Neue Gesamtschule in Münsters Osten
Größtes städtisches Projekt seit Jahrzehnten
Münster -
Der Rat der Stadt Münster wird am 18. Oktober über die Planungen für die Neubauten der Gesamtschule Ost abstimmen. Zum Schuljahreswechsel 2020/2021 soll sie stehen.

Die Terminkette für den Neubau der städtischen Gesamtschule Münster-Ost ist eng getaktet. In seiner Sitzung am 18. Oktober entscheidet der Rat der Stadt über die Zustimmung zur Planung für die Neubauten (Haupthaus, Lernhäuser, Sporthalle im ersten Bauabschnitt). Damit steht der nächste große Schritt auf dem Weg zur Realisierung des Projektes auf dem Gelände der ehemaligen Oberfinanzdirektion an der Andreas-Hofer-Straße an, berichtet die Stadt.
Projektbudget: 47,5 Millionen Euro
Stimmt der Rat zu, führt das Amt für Immobilienmanagement mit dem beauftragten Architekturbüro Farwick + Grote aus Ahaus und weiteren Planungsbeteiligten auf der Grundlage der Vorentwurfsplanung die Planungen für den ersten Bauabschnitt fort. „So stellen wir sicher, dass die Neubauten zum Schuljahreswechsel 2020/2021 fertiggestellt werden können“, sagt Matthias Peck, Beigeordneter für das Immobilienmanagement.
Ab November 2018 sollen im ersten Bauabschnitt das Haupthaus und die Lernhäuser für die Sekundarstufe 1 entstehen. Mit dem Bau der Sporthalle soll im Januar 2019 begonnen werden. Das Projektbudget für den ersten Bauabschnitt liegt bei 47,5 Millionen Euro.
Oberstufenhaus und Kindertagesstätte
Der Umbau der Fürstin-von-Gallitzin-Schule zum Oberstufenhaus mit Kindertagesstätte erfolgt in einem zweiten Bauabschnitt. Hierfür werden zurzeit planerische Varianten erarbeitet. Vorgesehen ist, dass sich die Ratsgremien Anfang 2018 damit befassen.
Die neue Gesamtschule-Ost: Selbstständiges Lernen in der Gesamtschule
Gesamtschule Münster-Ost: Architektur folgt der Pädagogik
Die Gesamtschule Ost ist das größte Einzelprojekt der Stadt seit Jahrzehnten und weist einige Besonderheiten auf. „Die Gesamtschule Ost ist die erste Schule in Münster, die in Holzbauweise errichtet wird“, erläutert Matthias Peck. „Das Gebäude trägt dem Nachhaltigkeitsanspruch in besonderer Weise Rechnung und unterstützt die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Stadt.“
Enge Verbindung von Architektur und Pädagogik
Die enge Verbindung von Architektur und Pädagogik zeigt sich in der Umformung gängiger Klassenraumkonzepte zu offenen Lernlandschaften. Ziel der Freiraumplanung sei es, enge Anknüpfungspunkte an das Stadtquartier zu schaffen, so dass sich die Gesamtschule als „Schule im Quartiert“ präsentiert und zum Begegnungsort für die Nachbarschaft wird, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt weiter.