„Holiday on Ice“ 2017
Die Eiszeit kann beginnen
Münster -
Lampen, Lautsprecher und Pyrotechnik: Bevor die Premiere von „Holiday on Ice“ über die eisglatte Bühne gehen kann, ist viel Arbeit nötig. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Von Anna Spliethoff
Eine Eiszeit in der Halle Münsterland steht bevor. Doch am Mittwoch – nur 24 Stunden vor der Premiere von „Holiday on Ice“ – war von glamouröser Show und spektakulären Choreographien noch nichts zu sehen. Im Gegenteil: Nur die Eisfläche war bereits fertig.
Fünf Lkw-Anladungen im Anmarsch
Über 30 Helfer rutschten und schlitterten über die spiegelglatte Bühne, um Technik und Requisiten an den richtigen Platz zu bringen. „Seit heute Morgen um acht Uhr ist hier Trubel“, erklärt Lara Aupke. Bei der Halle Münsterland ist sie für das Projekt „Holiday on Ice“ zuständig. Auch in ihrem vierten Jahr ist sie noch erstaunt, „wie schnell alles aufgebaut wird“.
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Fünf Lkw-Ladungen mussten unter dem Dach der Halle und um die Eisfläche herum angebracht werden. Das bedeutete für die Helfer vor allem: viel laufen, viel schleppen. Als erstes wurden sogenannte Traversen mit Stahlketten an die Decke gehangen. An diesen Trägern wurden dann Scheinwerfer, Spots und Lautsprecher angebracht.
„
Es bleibt zu hoffen, dass wir bis nachts um ein Uhr fertig sind.“
„Ein kompletter Lkw ist mit den Traversen gefüllt“, erklärt Norbert Link. Er ist Produktionsleiter von „Holiday on Ice“ und für die Tour verantwortlich. 450 Meter Traversen hängen zur Premiere unter der Decke. In Nürnberg, wo die Show „Time“ ihren ersten Stop hatte, habe der Aufbau „bis fünf Uhr in der Früh“ gedauert, so Link: „Es bleibt zu hoffen, dass wir bis nachts um ein Uhr fertig sind.“
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Fest steht: Bis zum Donnerstagmorgen müssen alle 250 Lichtelemente und die Ton- und Pyrotechnik fertig sein. „Dann gehen die Eiskunstläufer das erste Mal aufs Eis“, sagt Lara Aupke. Damit bei der Premiere alles klappt, werden morgens bereits die Schlittschuhe für die Probe geschnürt. „Wir haben hier in Münster mit 42 Metern Länge die größte Eisfläche“, erklärt Aupke. Die Breite von 17,5 Metern sei überall gleich. An die Größe der Fläche müssten sich die Läufer erst gewöhnen.
„Auch an den Kostümen wird noch gearbeitet“, erklärt Norbert Link. „Nach jeder Show gibt es etwas zu flicken.“ Nur eines sei Aufgabe der Eiskunstläufer: „Ihre Strumpfhosen müssen sie selber stopfen.“
Am Donnerstag (28. Dezember) startet Holiday on Ice mit zwei Vorstellungen um 15.30 Uhr sowie um 19 Uhr. Am Freitag und Samstag folgen je drei Vorstellungen um 13 Uhr, 16.30 Uhr und 20 Uhr. An Silvester gibt es Shows um 15.30 Uhr sowie um 19 Uhr. Am Neujahrstag wird es dann die letzte Show in Münster geben (15 Uhr). Sie ist mit einem Ticketpreis ab 25,90 Euro auch gleichzeitig die günstigste der insgesamt elf Aufführungen.