Popchor Münster im Landesmuseum
Mit Liebe und für den Frieden
Münster -
Klare Worte sprach ein Sänger am Samstagabend im gut besuchten Konzert des „Popchor Münster“ im Westfälischen Landesmuseum. Dafür erntete er ein Raunen und vereinzelten Applaus. In der Anmoderation des sozialkritischen Stücks „Uprising“ bezichtigte er nämlich die Regierungen Recep Erdogans und Wladimir Putins systematischer Menschenrechtsverletzungen: Homosexuelle, bestimmte Ethnien sowie Oppositionelle litten unter Diskriminierung, Anfeindung und Verfolgung, die in Russland oder der Türkei in Gesetze gegossen seien. Besonders perfide sei es, gegenüber dem Volk „Brot und Spiele“ zu inszenieren, um so den bloßen Anschein von sozialem Frieden in der Gesellschaft zu vermitteln, wie dies beispielsweise aktuell mittels der in Russland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft geschehe.
