Antrag zur Traglufthalle über der Coburg

Haushaltsmittel sollen übertragen werden

Münster -

Was passiert mit dem Geld im städtischen Haushalt, das in einem Jahr nicht abgerufen wurde? Der Stadtsportbund und der Verein zur Förderung des Leistungssports könnten sich vorstellen, dass die Coburg mit dem Geld eine Traglufthalle bekommen könnte.

Von Karin Völker

Freitag, 05.02.2021, 08:00 Uhr aktualisiert: 05.02.2021, 10:28 Uhr

Das Bild zeigt eine Traglufthalle in Gladbeck. Foto: Stadt Gladbeck

Der Stadtsportbund (SSB) und der Verein zur Förderung des Leistungssports in Münster (VzFdL) möchten, dass die im vergangenen Jahr nicht abgerufenen Haushaltsmittel zu Prüfung der Möglichkeiten zur Errichtung einer Traglufthalle über dem Freibad Coburg in das laufende Jahr 2021 übertragen werden.

Sie unterstützen gemeinsam einen entsprechenden Bürgerantrag nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung. So sollen die offenen Punkte mit Blick auf die Energieeffizienz und Unterhaltskosten abschließend und seriös geklärt und die Installation einer Traglufthalle damit grundsätzlich weiter ermöglicht werden, wie es heißt.

Jahrelanges politisches Tauziehen

Grundsätzlich unterstützen beide Organisationen selbstverständlich alternativ auch den Bau eines neuen Schwimmbads mit einem 50-Meter-Becken und entsprechender Infrastruktur, wie ihn die Politik in der jüngeren Vergangenheit immer wieder gefordert hat. SSB Münster und VzFdL Münster machen aber auch deutlich, dass ein jahrelanges politisches Tauziehen um die Standort- und Infrastrukturfragen sowie lang andauernde Planungs- und Ausschreibungsprozesse den aktuellen und mittelbaren Bedarfen sowohl breiten- als auch leistungssportlich nicht gerecht werden.

Die Option der kurzfristig umsetzbaren Installation einer Traglufthalle in der Coburg würde dem erfolgreich und nachhaltig entgegenwirken, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung.