Interview mit Enapter-Mitgründer Jan-Justus Schmidt

Campus-Bau im Tesla-Tempo

„Es gibt fast nichts Schöneres, als unter einer Windturbine zu sitzen“, erklärt Jan-Justus Schmidt gut gelaunt zu Beginn des Interviews, das in einem Büro im Bioenergiepark mit Blick auf eine Windkraftanlage stattfand. Der Mitgründer und Geschäftsführer des Elektrolyseur-Herstellers Enapter war kürzlich zum ersten Mal nach Saerbeck gereist. Im Gespräch mit unserem Redaktionsmitglied Katja Niemeyer sprach der 29-Jährige über flache Hierarchien, neue Produktgenerationen und erklärte, warum es irrelevant ist, dass der Effizienzgrad von Wasserstoff so niedrig ist. Ihre Firma hat kürzlich ein Büro im Bioenergiepark eröffnet . Woran arbeitet das zehnköpfige Team? Schmidt: Die eine Hälfte ist mit der Planung der Fabrik sowie mit Arbeitsprozessen beschäftigt, die andere arbeitet wissenschaftlich und entwickelt unser Produkt weiter. Wir arbeiten eng mit der Fachhochschule Münster zusammen, die ja mit einem Standort im Park vertreten ist und von der wir Büros gemietet haben. Ein Großteil unserer Mitarbeiter sind Ingenieure, eine Reihe von ihnen kommen von der FH, darunter wissenschaftliche Mitarbeiter, aber auch Berufserfahrene, die ihre jeweiligen Projekte selbstständig vorantreiben. Vorstellungsgespräche per Video-Calls Sie waren jetzt eine Woche in Saerbeck.