Preußen Münster gegen den MSV Duisburg
Preußen verliert in Duisburg
Münster - Das war's für die Preußen. Sportlich waren die Chancen ohnehin gerechnet, seit diesem Sonntag sind auch die Mathematiker überzeugt: Der Aufstieg ist kein Thema mehr. Münster unterliegt mit 1:2 in Duisburg und darf endgültig für die nächste Drittliga-Saison planen.
Von Ansgar GriebelDie Konkurrenz hatte am Samstag vorgelegt, am Sonntag waren die Vollstrecker gefragt: Preußen Münster hatte die Stuttgarter Kickers und Platz vier in Sicht-, der MSV Duisburg Kiel und Rang zwei sogar in Reichweite. Zugegriffen haben dann aber nur die Duisburger, die durch den 2:1 (1:0)-Sieg Platz Zwei erklommen. Für Münster dagegen haben sich an diesem Sonntag auch die letzten Rechenspielchen erledigt - das Thema Aufstieg ist bei nun zehn Zählern Rückstand und drei ausstehenden Partien nun endgültig abgehakt. Ex-Preuße Dennis Grote beseitigte mit seinem Treffer (38.) die letzten Zweifel an der nächsten Drittliga-Saison für Münster. Kingsley Oneagbu machte kurz vor Schluss alles klar. In der Nachspielzeit verkürzte Marc Heitmeier für die tapferen Preußen.
Der Liveticker zum Nachlesen .
Dieses Spiel war ein Spiegelbild der laufenden Spielzeit, phasenweise eine ordentliche Vorstellung der Preußen - unter dem Strich aber zu wenig für eine außerordentliche Saison. Wie schon vor 14 Tagen in Bielefeld waren es letztlich Entschlossenheit und Wille, die den kleinen, aber entscheidenden Unterschied machten.
Preußen Münster vs. MSV Duisburg
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Truckenbrod, Heitmeier und Scherder gegen Kingsley Onuegbu
Foto: Jürgen Peperhowe -
Bischoff gegen Martin Dausch
Foto: Jürgen Peperhowe -
MSV Duisburg - Reichwein gegen Thomas Meißner
Foto: Jürgen Peperhowe -
Kingsley Onuegbu gegen Heitmeier
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Bischoff gegen Martin Dausch
Foto: Jürgen Peperhowe -
Torjubel Dennis Grote
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SCP-Trainer Loose
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Riedl und Schulz gegen Grote
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Hoffmann gegen Kevin Wolze
Foto: Jürgen Peperhowe -
Loose und Scherder
Foto: Jürgen Peperhowe -
Scherder, Hoffmann und Krohne
Foto: Jürgen Peperhowe -
Piossek
Foto: Jürgen Peperhowe -
Enttäuschung mit Hoffmann, Krohne, Atlason, Heitmeier, Schulze Niehues und Riedel
Foto: Jürgen Peperhowe -
Bischoff
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Grote, Scherder und Schiri Siebert
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Gino Lettieri
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Bischoff und Truckenbrod
Foto: Jürgen Peperhowe -
Kara gegen Tim Albutat
Foto: Jürgen Peperhowe -
Heitmeier gegen Kingsley Onuegbu
Foto: Jürgen Peperhowe -
Scherder
Foto: Jürgen Peperhowe -
Loose
Foto: Jürgen Peperhowe -
Enttäuschung mit Hoffmann, Krohne, Atlason, Heitmeier, Schulze Niehues und Riedel
Foto: Jürgen Peperhowe
Nach 38 Minuten war es ausgerechnet der verhaltensauffällige Dennis Grote, der nach Flanke von Kapitän Stefan Bohl aus elf Metern den Ball direkt und unhaltbar für Max Schulze Niehues zur 1:0-Führung gegen seinen Ex-Club verwandelte. Zuvor hatte Philipp Hoffmann Gegenspieler Bohl zuvorkommend in Richtung Strafraum eskortiert und unbedrängt flanken lassen. Es war die wohl erinnerungsträchtigste Aktion von Hoffmann, dessen ansonsten gute Tagesbilanz hier erheblich Schaden nahm. Der zweite Nachrücker im Team von Ralf Loose, Rechtsverteidiger Julian Riedel, lieferte eine solide Partie ab.
Giftiger, galliger und engagierter präsentierte sich aber der MSV Duisburg, der den Preußen im zweiten Abschnitt schnell den Schneid abkaufte. Erst nach 70 Minuten brachten sich die Gäste wieder ins Gespräch. Ein Freistoß und mehrere Eckstöße von Spezialist Amaury Bischoff sorgten für Gefahr vor dem Tor von Michael Ratajczak. Nach 80 Minuten dann der erste Wechsel auf Preußenseite: Rogier Krohne kam für Thorsten Schulz ins Spiel. Der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr fallen. Am Ende deutete Münster einmal mehr sein Potenzial an, konnte es aber einmal mehr nicht ausschöpfen. Im Gegenteil: Kingsley Oneagbu sorgte nach 88. Minute für das 2:0. Der Anschlusstreffer durch Marc Heitmeier in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskorrektur - allemal aber hoch verdient.