Fußball: 3. Liga
Große Fan-Unterstützung für die Preußen bei Viktoria Köln
Münster -
Von einem Sechs-Punkte-Spiel möchte Preußen-Trainer Sascha Hildmann vor dem Auftritt am Samstag bei Viktoria Köln nichts gewissen. Wie hoch die Bedeutung dieses Kellerkrachers ist, lässt sich aber allein schon an der Anzahl der Fans ablesen, die die Münsteraner in den Sportpark Höhenberg begleiten.
Von Thomas Rellmann
Drei Spiele ohne Gegentor haben das Selbstvertrauen der Preußen deutlich anwachsen lassen. „Für die Moral sehr gut“, sagt Mittelfeld-Leistungsträger Fridolin Wagner. Auch sein Nebenmann Kevin Rodrigues Pires hebt das hervor: „Wir stehen defensiv mittlerweile richtig gut. Das wollen wir so beibehalten.“ Trainer Sascha Hildmann betont: „Würzburg, Uerdingen, Rostock – unsere letzten Gegner haben alle eine brutal starke Offensive.“ Soll heißen: Auch vor Viktoria Köln mit einigen prominenten Angreifern in den Reihen müssen die Adler am Samstag (14 Uhr) keine Angst haben.
Dass der Neuling mit fünf Zählern Vorsprung vor dem SCP den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, gibt der Partie eine gewisse Brisanz. Dass der frühere Preußen-Trainer Pavel Dotchev mit dem Anpfiff zum Drittliga-Rekordcoach (237 Spiele wie Peter Vollmann) aufsteigt, ist eine nette Randnotiz. Attraktiv scheint das Duell allemal. 700 bis 800 Preußen-Fans haben sich angekündigt, die Mannschaft ist im Rennen um den Klassenerhalt seit Wochen nicht allein.
Kompakte und stabile Ausrichtung
Personelle Veränderungen sind eher nicht zu erwarten. Einzig Luca Schnellbacher darf sich Hoffnungen auf eine Startelf-Rückkehr machen. „Er ist immer ein Thema mit seiner unglaublichen Mentalität. Ein richtiger Panzer“, sagt Hildmann augenzwinkernd. „Gegen Rostock haben wir ihn bewusst von der Bank gebracht. Wenn du so einen Kerl nachschieben kannst, lässt sich viel bewirken.“ Weichen müssten für den Fall Seref Özcan oder Marco Königs.
Preußen Münster - Hansa Rostock
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Die Mannschaft geht nach dem Spiel in die Kurve
Foto: Sebastian Sanders -
Luca Schnellbacher, Alexander Rossipal
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Fast die Führung im ersten Abschnitt: Münsters Lucas Cueto entwischt nach 24 Minuten Rostocks Max Reinthaler – trifft aber nur den linken Pfosten des von Markus Kolke gehüteten Hansa-Gehäuses.
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Sven Sonnenberg, Marco Königs (Münster)
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Oliver Steurer (Münster), Aaron Opoku
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R. Pedersen, Kevin Rodrigues Pires (Münster)
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Abklatschen: Vor der Partie geben sich die Spieler beider Mannschaften die Hand.
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Plakat im Rostocker Block. Wieder eine "Hopp"-Anspielung?
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FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski übergibt vor der Partie den Preis für Zivilcourage an Preußen-Präsident Christoph Strässer.
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Ex Trainer Marco Antwerpen auf der Tribüne.
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Alexander Rossipal mit Nasenbluten.
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Lucas Cueto am Boden.
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Alexander Rossipal
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Fridolin Wagner
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Marco Königs
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Kevin Rodrigues Pires, John Verhoek, Jan Löhmannsröben
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R. Pedersen, Kevin Rodrigues Pires
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Jan Löhmannsröben
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Daniel Patrick Hanslik, Kevin Rodrigues Pires, Nico Neidhart
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Nils Butzen, Fridolin Wagner
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Julian Schauerte
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Trainer Sascha Hildmann
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Lucas Cueto, Nils Butzen
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Lucas Cueto, Nils Butzen
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Lucas Cueto, Nils Butzen
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Lucas Cueto
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Lucas Cueto
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Lukas Scherff, Lucas Cueto
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Trainer Sascha Hildmann
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Lucas Cueto muss kurz von dem Physio Matthias Sieme behandelt werden.
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Luca Schnellbacher
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Sven Sonnenberg, Fridolin Wagner
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Co-Trainer Louis Cordes und Trainer Sascha Hildmann freuen sich nach dem Spiel.
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Pascal Breier, Okan Erdogan, Jan Löhmannsröben, Simon Scherder
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Simon Scherder, Trainer Sascha Hildmann, Oliver Steurer, Julian Schauerte, Niklas Heidemann
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Oliver Steurer, Marco Königs
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Physio Matthias Sieme, Lucas Cueto
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FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski übergibt den Preis für Zivilcourage.
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Schiedsrichter Tobias Schultes unterbrach kurz das Spiel.
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Schiedsrichter Tobias Schultes unterbrach kurz das Spiel.
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Alexander Rossipal wird behandelt.
Foto: Sebastian Sanders -
Nils Butzen, Lucas Cueto
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Plakat der Ultras
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Drei Rostocker stochern den Ball selbst ins eigene Tor zum 1:0 Endstand für den SCP.
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Die Preußen jubeln nach dem Spiel zusammen.
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Trainer Sascha Hildmann bei Magenta Sport.
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Die Mannschaft geht nach dem Spiel in die Kurve
Foto: Sebastian Sanders
Die Ausrichtung der Adler war zuletzt in Stein gemeißelt. Kompakt, stabil, defensivtreu. „Perfekt ist das noch lange nicht“, sagt der Trainer. „Gerade im Strafraum müssen wir etwas mannorientierter sein.“ Die Kölner sind unter Dotchev grundsätzlich genau anders orientiert. „Aber sie haben gespürt, dass sie etwas tun müssen und den Hebel hinten angesetzt. Sie sind zuletzt viel über das Umschalten gekommen. Es kann also ein zähes Spiel werden“, sagt Hildmann. „Da rollt einiges auf uns zu.“
Kein Endspielcharakter
Dem Eindruck, seiner Elf bereite der Überlebenskampf mit all seinen Facetten wie Zusammenhalt, Leidenschaft und Zuschauer-Unterstützung vielleicht sogar Freude, widerspricht der 47-Jährige energisch. „Das Spiel gegen Rostock hat Spaß gemacht, wie die Fans mitgegangen sind, wie sich Energie entwickelt hat, das ganze Miteinander. Aber gegen den Abstieg zu spielen – nein, darauf hat keiner Lust.“
Nun steckt sein Team nach der desolaten Hinserie aber eben in dieser Situation, und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Besonderen Endspielcharakter misst der Coach der Partie am Rhein deshalb aber nicht zu. „Den haben wir dann ja jede Woche. Nein, auch danach bleiben noch elf Spiele.“ Den Blick auf die Konkurrenz, so beschwört Hildmann, gönnt er sich auch nur am Rande. „Ich kann ja eh nichts beeinflussen.“ Klingt schlüssig.
- Ole Kittner fehlt wie weiter auch Marcel Hoffmeier mit einem Infekt. Die Langzeitpatienten Jannik Borgmann und Naod Mekonnen sollen bald zurückkehren.
- SCP: Schulze Niehues – Scherder, Löhmannsröben, Steurer – Schauerte, Wagner, Rodrigues Pires, Rossipal – Cueto, Königs, Schnellbacher
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