Serie: Sport in der Corona-Falle

Seit Herbst 2019 keine Pflichtspiele – American Football braucht längsten Atem

Münster -

Die allermeisten Sportarten feierten im Sommer ein Kurzcomeback. Jetzt pausieren wieder alle gleichmütig. Doch es gibt Clubs, die hat es noch härter getroffen. Aufgrund der Mannschaftsstärken hat es für die Footballer der Münster Mammuts und Blackhawks seit 2019 keine Meisterschaftsspiele mehr gegeben. Von Ansgar Griebel

Samstag, 23.01.2021, 10:07 Uhr

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Samstag, 23.01.2021, 10:07 Uhr

Hochgeschwindigkeits Action und Fans bis an den Spielfeldrand: Diese Zeiten sind lange vorbei für Mammuts und Blackhawks. Derzeit ruht der Betrieb auf den Plätzen. Foto: fotoideen.com

Seine Wurzeln hat American Football naturgemäß im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, doch in Münster hat der Nationalsport der Amerikaner längst eine wohlige Wahlheimat gefunden. Bei den Mammuts und den Blackhawks hat der Football in Westfalen tiefe Wurzeln geschlagen, ist eine quicklebendige Verbindung eingegangen – bis beide Clubs und der gesamte Sport 2020 in die pandemische Tatenlosigkeit versetzt werden mussten. Eine schwierige Situation mit noch unabsehbaren Spätfolgen, da sind sich die beiden Chefinnen Claudia von Diepenbroick-Grüter (Blackhawks) und Elke Wirtz (Mammuts) einig. Die Blackhawks sehen sich als Familienbetrieb: Der Football bietet den Rahmen, aber starke Bande verbinden den Clan auch jenseits des Felds. Trainer, Betreuer, Spieler, Umzugshelfer, Nachhilfelehrer und guter Kumpel – das Paket bietet eine Rundum-Wohlfühlversorgung. Starke Gemeinschaft Nur ist das mit dem Wohlfühlen aktuell so eine Sache.