Bogenschießen: Deutsche Meisterschaften in Berlin

Jannings Pfeil sorgt für Hektik

Beinahe hätte Joachim Janning, Bogensportler des TB Burgsteinfurt, die Deutschen Meisterschaften in Berlin ins Chaos gestürzt. Einer seiner Pfeile blieb im Hauptkabel für das elektronische Wertungssystem stecken, was um ein Haar zu einem Abbruch der Titelkämpfe geführt hätte. Letztlich und nach viel Hektik konnte der Schaden aber behoben werden, und der Wettkampf ging weiter.

In diesem war Janning (Masterklasse, Olympischer Recurve-Bogen) mit einem perfekten Schuss in den inneren Zehnerring gestartet – ein extrem seltener Treffer aus 60 Metern Entfernung.

Dieses Niveau konnte der Burgsteinfurter natürlich nicht halten, und so fand er sich der erwartungsgemäß bald auf Rang 44 wieder. Zur Halbzeit belegte Janning mit nur 278 Ringen Platz 77.

Im zweiten Abschnitt fand der TB-Schütze sein gewohntes Leistungsniveau wieder, lag mit sehr guten 302 Ringen unter den besten 25 und verbesserte sich damit in der Endabrechnung auf Rang 57. Damit konnte Janning gut leben, denn mit der Qualifikation für die DM hatte er bereits das erhoffte Saisonziel erreicht. Nach drei Wochen ohne Training und direkt aus dem Urlaub kommend, war klar, dass maximal ein Platz im Mittelfeld drin sein würde.

Seine DM-Premiere auf dem Maifeld des Olympiastadion feierte mit Jonas Laukötter auch ein Nordwalder. Für den BSC Ibbenbüren startend holte er sich den 17. Platz (629 Ringe) von insgesamt 49 Schützen der Klasse Recurve Schüler A. In der Teamwertung mit Leon Zemella und Philipp Brose gab es Rang vier.

Nun geht Laukötter in eine kurze Sommerpause, bevor er die Saison im September mit dem Münsterland-Cup beendet.