Grevenerin bei einem Live-Event mit Bernd Hackl
Dickes Lob vom TV-Pferde-Profi
Greven
Die Equitana, eine der größten Pferdemessen der Welt, findet seit 1972 alle zwei Jahre auf dem Messegelände in Essen statt. So auch in diesem Jahr vom 09. bis 15. März. Dieses Mal mittendrin: die Grevenerin Julia Exeler.
Im Rahmen des Events fand am Donnerstag, 9. März, der sogenannte „Westerntag“ statt, die meisten Shows drehten sich dabei also um das Thema Westernreiten. Im Rahmen des Programms wurde auch eine Lehrstunde von Bernd Hackl (bekannt aus VOX „die Pferdeprofis“) zum Thema Jungpferdearbeit angeboten, in der Bernd Einblicke in seine Arbeit mit Jungpferden geben wollte.
Im Vorfeld konnten sich Jungpferdebesitzer für die Lehrstunde bewerben, um ihr Jungpferd Bernd Hackl für die Live Show, welche in der großen Showhalle stattfinden sollte, zur Verfügung zu stellen. Die Grevenerin Julia Exeler hatte sich mit ihrem Frosty, einem 4-jährigen American Quarter Horse Wallach, ebenfalls dort beworben und hatte das große Glück, ausgewählt zu werden.
Am Donnerstag wurde also schon früh morgens das Pferd verladen und es ging zusammen mit Christina Balschun, Trainerin B Westernreiten, und Familie und Freunden los nach Essen. Auf dem Messegelände angekommen durfte Frosty erstmal seine Box für den Tag beziehen und sich etwas ausruhen, bevor es Richtung Showhalle ging.
Auf dem Warmreiteplatz vor der Halle wurde Frosty etwas aufgewärmt, um gut vorbereitet für die Show zu sein. Dann ging es los: Frosty betrat zusammen mit seiner Besitzerin die riesige Showhalle und wurde in Richtung des sogenannten Roundpens geführt. Ein Roundpen ist ein runder, eingezäunter Bereich zur Arbeit mit Pferden. Bernd entfernte das Knotenhalfter, ein aus Seil geknüpftes Halfter für die Arbeit mit Pferden, um erstmal frei mit Frosty zu arbeiten. Hierzu wurde Frosty etwas im Kreis geschickt, um Kontrolle über Tempo und durch Richtungswechsel über die Vor- und Hinterhand des Pferdes zu gewinnen. Anschließend wurde das Knotenhalfter wieder angelegt und diese Lektion nochmal wiederholt.
Nachdem das gut geklappt hatte, wurden die ersten „Schreck“-Gegenstände dazu geholt. Bernd hat eine riesige Fahne benutzt, mit der er das Pferd am ganzen Körper abstreichen wollte, ohne dass das Pferd sich erschreckt. Läuft das Pferd weg, bleibt man so lange mit der Fahne am Körper des Pferdes, bis es stehen bleibt, erst dann wird die Fahne entfernt. So wird das Pferd an fremde Objekte und Gegenstände gewöhnt und es lernt diese ruhig zu akzeptieren und seinen Fluchtinstinkt zu kontrollieren.
Als auch diese Lektion mit Erfolg gekrönt war, ging es ans Reiten. Zuerst hat sich der Horseman mit dem Bauch über den Sattel gelegt und sich etwas spazieren tragen lassen. Aus dieser Position kann man das Pferd schnell und ohne großes Risiko wieder verlassen, sollte sich das Pferd aufgrund des ungewohnten Gewichts auf dem Rücken erschrecken. Da Frosty aber im Vorfeld Reitergewicht schon kannte, war diese Übung für ihn nichts neues uns es konnte schnell zum „richtigen“ Reiten übergegangen werden. Hierfür hat sich Bernd auf den Zaun vom Roundpen gesetzt und Frosty sollte vor ihm „einparken“, sich also so hinstellen, dass der Reiter ohne Probleme auf das Pferd steigen kann.
Da Frosty auch diese Lektion schon kannte, wusste er schon, was Bernd von ihm möchte und hat sich selbständig passend hingestellt, damit sein Reiter aufsteigen kann. Diese Sequenz wurde von Bernd ebenfalls mit „Man bist du ein Streber, so ein toller Kerli!“ quittiert. Zum Schluss ist Bernd Hackl dann in den Sattel gestiegen und hat ein paar Übungen zur Lenkung sowie Schritt, Trab und Galopp demonstriert.
Damit war die Show auch schon vorbei und Frosty hat noch eine leckere Portion Futter sowie einige Möhren zur Belohnung bekommen. Gegen Abend ging es auch schon wieder zurück in den heimischen Stall. Am nächsten Morgen stand Frosty wieder pünktlich am Tor, als ob er fragen wollte: „Und, was machen wir heute spannendes?“ Ihm hat der Ausflug scheinbar auch sehr gefallen.
Genau wie Besitzerin Julia Exeler. Sie fand das Event mit dem bekannten Pferde-Profi Bernd Hackl „voll cool. Der Tag in Essen hat großen Spaß gemacht, die Atmosphäre war unglaublich und es war sehr interessant auch mal auf der anderen Seite der Tribüne zu stehen. Das größte Kompliment war natürlich, dass Bernd Frosty sehr gelobt hat und dass wir eine gute Arbeit mit ihm geleistet haben“, sagt sie.
Startseite