Rund 50 Zuschauer bei „Bühne frei“ in der Kulturschmiede
Intensive und emotionale Darbietungen
Greven
„Bühne frei“ hieß es am Samstagvormittag in der Kulturschmiede in Greven. Wieder einmal hatten die ehrenamtlichen Organisatoren des Projektes ein abwechslungsreiches Programm aus Musik und Literatur auf die Beine gestellt. Fünf Künstler, teilweise mit Begleitung, erhielten die Möglichkeit, ihr Können dem Publikum zu präsentieren.
„Bühne frei“ hieß es am Samstagvormittag in der Kulturschmiede in Greven. Wieder einmal hatten die ehrenamtlichen Organisatoren des Projektes ein abwechslungsreiches Programm aus Musik und Literatur auf die Beine gestellt. Fünf Künstler, teilweise mit Begleitung, erhielten die Möglichkeit, ihr Können dem Publikum zu präsentieren.


Rund 50 Zuschauer waren gekommen, um sich von den Akteuren begeistern zu lassen. Aufgrund der Pandemie war der Zutritt nur mit 2G Plus- oder Booster-Nachweis möglich. Sonstige Einschränkungen hätte es kaum gegeben, berichtete Gabriele Bergschneider, maßgebliche Mitorganisatorin von „Bühne Frei“. Im Gegenteil – es seien sogar mehr Zuschauer gekommen als im letzten Sommer. Seit mehr als einem halben Jahr hatte Bergschneider das Projekt geplant und sich um die Künstler gekümmert, die alle aus dem lokalen Umfeld stammen.
Eröffnet wurde das Programm von Uli Gehring an der Gitarre. Mit einer kleinen Auswahl an filigranen Stücken von Bach bis hin zu Toto stimmte er das Publikum auf den Vormittag ein. Anschließend legte sich eine angespannte Stille über das Publikum, als Eva Gerth aus ihrem neuesten Krimi „Der Kerzenmacher“ las. Die Reckenfelder Autorin führte die Zuhörer in den düsteren Keller eines Grevener Massenmörders, das Publikum lauschte fasziniert.
Die Spannung fiel erst wieder ab, als Sängerin Jennifer Sünderkamp die Bühne betrat. Begleitet von Christoph Sünderkamp am Keyboard, berührte sie die Zuschauer mit einigen deutschsprachigen Liedern. Es war seit längerer Zeit das erste Mal, dass die beiden wieder auf einer Bühne standen, doch das merkte man ihnen kein bisschen an. Das Publikum war sichtlich angetan von der intensiven und emotionalen Darbietung des Duos.
Nicht weniger emotional, aber doch ganz anders klang der nächste Sänger, Guillermo Ortega. Der gebürtige Argentinier war nicht zum ersten Mal zu Gast in Greven, einige traditionell mexikanische Stücke im Gepäck. Wieder einmal berührte er die Herzen der Zuschauer mit filigranen Gitarrenklängen und seiner sanften Stimme.
Zuletzt erhellten die hellen Klänge von Anastazja Romanenko an der Querflöte, begleitet von ihrer Mutter am Piano, den Raum. Die Musikerinnen verzauberten ihre Zuhörerschaft unter anderem mit einer Nocturne von Chopin.
Nach diesem kontrastreichen Vormittag wurde das Publikum, sichtlich erheitert, in den trüben Mittag entlassen. Doch nicht ohne Trost: Bereits am 26. Februar heißt es das nächste Mal „Bühne frei“ in Greven. Für den Sommer sucht man außerdem noch tatkräftige Unterstützer für den Aufbau, so Bergschneider. Interessierte können sich gerne unter info@buehnefrei-greven.de melden.
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