Herbert Verlage ruft zu Spenden auf
Sammlung für Kriegsgräber: „Da müsste noch mehr gehen“
Greven
Coronabedingt hat Verlage auch in diesem Jahr wieder einige Absagen von Stamm-Spendern verkraften müssen. Kein neues Phänomen: Auch bei der Sammlung Ende 2020 spürte er eine gewisse Zurückhaltung.
Sie sei „mittelmäßig“ angelaufen, die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, sagt Herbert Verlage, der seit Mitte November potenzielle Spender telefonisch und persönlich anspricht. Nicht, dass er gänzlich unzufrieden mit der bisherigen Spendensumme wäre. Aber um sein persönliches Ziel zu erreichen (die Summe des Vorjahres erreichen oder noch besser: überbieten) muss sich schon noch etwas tun.
Coronabedingt hat Verlage auch in diesem Jahr wieder einige Absagen von Stamm-Spendern verkraften müssen. Kein neues Phänomen: Auch bei der Sammlung Ende 2020 spürte er eine gewisse Zurückhaltung. Manche Freiberufler, Selbstständige, Unternehmer und Privatleute spüren die Krise eben auch ganz direkt im Portmonee.
Deshalb hofft der stadtbekannte frühere Fahrlehrer, dass sich auch Menschen angesprochen fühlen, die bislang nichts mit dem Volksbund zu tun haben. Aufgrund der Berichterstattung in dieser Zeitung haben sich immerhin schon fünf Personen gemeldet, die eben nicht zum Kreis der „üblichen Verdächtigen“ gehören und dennoch (erstmals) eine Spende zugesagt haben, freut sich Verlage. „Aber da müsste eigentlich noch mehr gehen. Greven hat immerhin fast 40 000 Einwohner.“
Verlage setzt seine Sammlung bis Mitte Dezember fort. Er wird weiter „Klinken putzen“ und jene anrufen oder besuchen, von denen er ahnt oder hofft, dass sie sein Anliegen unterstützen. Wer von sich aus den Kontakt zu Herbert Verlage sucht, erricht ihn unter
32 14, Kolpingstraße 22.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist eine humanitäre Organisation und widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Verein betreut nach eigenen Angaben Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge. Er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Bildung und Begegnung junger Menschen.
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