Erfolgreich angelaufen
„Ich bin geradezu überwältigt“
Horstmar
„UMI – Quelle der Freude – Trinkwasser für Nigeria“ lautet das Projekt, dem sich ein kleiner Aktionskreis in der Burgmannsstadt angenommen hat. Dieser kümmert sich um konkrete Hilfe für den Heimatort von Pfarrer Christopher Mamah, der Aguibeje heißt und in der Region Enugu im Süden Nigerias liegt.
Ordentlich getrommelt und das im wahren und übertragenen Sinne – wurde jetzt im Borchorster Hof. Aber nicht nur das. Es wurde auch kräftig gesungen, geklatscht und umfangreich informiert. Und das alles für einen guten Zweck. Eine kleine Aktionsgruppe um Pfarrer Christopher Mamah, der derzeit in der katholischen Kirchengemeinde seelsorgerisch tätig ist, hatte zu Kaffee, Plätzchen und Fakten eingeladen.
„Ich bin sehr dankbar, dass mein Mitbruder, Pfarrdechant Johannes Büll, mir erlaubt hat, in der Pfarrgemeinde für ein Hilfsprojekt in meinem Heimatort Aguibeje in der Region Enugu im Süden Nigerias Unterstützung zu finden“, dankte der Geistliche.
Das Problem, das mit Hilfe aus Deutschland angepackt und gelöst werden soll, konnte in einem kleinen Film anschaulich dargestellt werden. Um an das so wichtige Lebensmittel Wasser zu kommen, müssen viele Nigerianer, vor allen Dingen Kinder und Frauen, tagtäglich ganz früh aufstehen und viele Kilometer zurücklegen, um zu Orten mit Trinkwasser zu gelangen.
Allein sechs Monate dauert die Trockenzeit in dieser Region Nigerias und viele Dörfer haben überhaupt keine technischen Möglichkeiten, Wasserquellen zu erschließen und das kostbare Nass dann auch zu speichern. Genau hier setzt das Projekt „UMI – Quelle der Freude – Trinkwasser für Nigeria“ an. Ein kleiner Aktionskreis in der Burgmannsstadt kümmert sich um konkrete Hilfe.
„Ich bin geradezu überwältigt, wie viele Horstmarer gekommen sind, um sich über diese wichtige Angelegenheit zu informieren“, erklärte Dieter Bielefeld, als er die rund 70 Gäste begrüßte. Es mussten noch Tische und Stühle zusätzlich aufgestellt werden, um allen einen Platz, eine Tasse Kaffee, Plätzchen und eben auch Informationen anbieten zu können.
Maria Middel freute sich, die Nigerianerin Felicia Odum mit ihren Kindern Mercy und Clifford begrüßen zu können, die nicht nur engagiert trommelten und sangen, sondern von ihren ganz konkreten Erfahrungen bei der Unterstützung eines solchen Brunnenprojektes in Nigeria zu erzählen. Felicia Odum, die in Borghorst wohnt, hatte dort für ein solches Vorhaben in ihrem Heimatort geworben und war in Steinfurt von vielen in Sachen Verbreitung ihres Hilfsanliegen bestens begleitet worden, wie sie sagte.
Die Familie Odum hatte auch den Film mitgebracht, der die konkreten Probleme wirklich augenfällig machte. Julia Waldeck, die die Odums inhaltlich und musikalisch an diesem Nachmittag unterstützte, hob im Gespräch hervor, wie wichtig für solche Hilfsprojekte die Erzeugung öffentlicher Aufmerksamkeit ist.
Das jedenfalls ist den Horstmarern wohl schon gelungen. Dieter Bielefeld konnte berichten, dass durch vielfältige Aktionen, nicht zuletzt durch den MGV Liederkranz und andere Gruppen und Einzelpersonen bisher rund 7000 Euro zusammengekommen sind.
„Das ist fantastisch“, kommentierte Pfarrer Christopher Mamah, der darlegte, dass für eine langfristige Wasserversorgung in Aguibeje mit einen Tiefbrunnen, der sauberes Trinkwasser fördern kann und für einen Hochspeicher, rund 25 000 Euro für eine „vernünftige Lösung“ notwendig sind. „Wenn wir alle dabei sind, es weitersagen und spenden, schaffen wir das vielleicht“, gab sich Dieter Bielefeld hoffnungsfroh.
Das Spendenkonto der Kirchengemeinde St. Gertrudis: Volksbank Laer-Horstmar-Lee IBAN: DE 85 4016 4256 0025 0798 02.
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