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DRK Horstmar verabschiedet Ortsvereins-Arzt nach 14 Jahren

Jugendrotkreuz wieder im Aufwind

Horstmar

14 Jahre lang war Dr. Christian Deiters Rotkreuzarzt des DRK-Ortsvereins Horstmar. Bei der Mitgliederversammlung wurde er nun emotional verabschiedet. Freude gab es derweil über die Entwicklung des Jugendrotkreuzes.

Von Rainer Nixund

Die Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Horstmar fand im Schulungsraum der Feuerwehr statt. Bei den Wahlen wurden Heinz Lölfing (v.l.) als Vorsitzender, Elisabeth Rzeha als seine Stellvertreterin, Heike Brüggemann als Schatzmeisterin und Aileen Vossenberg als Jugendrotkreuzleiterin wiedergewählt. Foto: Rainer Nix

Dr. Christian Deiters, Rotkreuzarzt des DRK-Ortsvereins Horstmar, wurde bei der Mitgliederversammlung im Feuerwehr-Schulungsraum an der Warnsveldallee am Freitagabend nach 14 Jahren im Amt verabschiedet. „Dies bedauert das Vorstandsteam sehr“, betonte der Vorsitzende Heinz Lölfing, „denn du hast durch deine Arbeit sehr zur positiven Entwicklung des Ortsvereins beigetragen.“ Deiters traf die Entscheidung aus beruflichen Gründen. „Ich habe dem Roten Kreuz viel zu verdanken“, sagte der scheidende Arzt, „ohne das DRK wäre ich heute nicht der, der ich bin.“

Frank Katemann, Wegbegleiter schon aus Jugendrotkreuz-Zeiten, hielt die Laudatio. „Viele Fotos habe ich nicht gesammelt, aber viele Geschichten, die ich im Kopf und im Herzen trage“, begann er seine emotionale Ansprache. Katemann beschrieb zahlreiche Erlebnisse von Zeltlagern und Fahrten in alten DRK-Fahrzeugen bis hin zur Sanitätsbegleitung von Reitturnieren.

Künftig wieder Erste-Hilfe-Lehrgänge

„In den vergangenen sieben Monaten haben drei Aufgabenfelder den Ortsvereins-Vorstand gefordert“, sagte Lölfing: die Bildung und Neugründung einer Jugendrotkreuzgruppe, der Bau einer neuen Garage zur Unterbringung von Einsatzfahrzeugen des Katastrophenschutzes NRW an der Warnsveldallee 1 und die Teilnahme an den Sitzungen des Stabes für außergewöhnliche Einsätze der Stadt Horstmar. „Das Jugendrotkreuz ist schon sehr erfolgreich“, so der Vorsitzende, der sich bei Jugendrotkreuzleiterin Aileen Vossenberg sowie Norbert Höing und Lukas Rahe für ihr Engagement bedankte. Der DRK-Ortsverein will künftig auch wieder Erste-Hilfe-Lehrgänge anbieten.

Heinz Lölfing verabschiedete den langjährigen Rotkreuzarzt des DRK-Ortsvereins Horstmar, Dr. Christian Deiters (links). Foto: Rainer Nix

Björn Papendick, Sprecher der „Sanitäter vor Ort“, berichtete über Aktivitäten von der letzten Versammlung im September 2022 bis heute. Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort: 103 Einsätze wurden gefahren, 19 allein im Dezember vergangenen Jahres. Seit Gründung der Sanitäter vor Ort in 2017 waren es insgesamt 536 Einsätze. Zur Zeit sind 15 Helfer in diesem Bereich unterwegs, immer dann, wenn es einen Notfall in Horstmar und Umgebung gibt, zu dem die Leitstelle auch einen Notarzt schickt. Die Sanitäter übernehmen bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Arzt die Erstversorgung.

Phänomenale Entwicklung

Vossenberg berichtete über die vielfältigen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes, darunter die Unterstützung des Martins-Umzuges in Horstmar und Leer sowie die Teilnahme am Kreiswettbewerb in diesem Monat mit zahlreichen Aktionen. Maik Fedeler, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands, bezeichnete die rasante Entwicklung des Horstmarer Jugendrotkreuzes als „phänomenal“.

Bei den Vorstandswahlen bestätigte die Versammlung Heinz Lölfing in seinem Amt als Vorsitzender, Elisabeth Rzeha als zweite Vorsitzende, Heike Brüggemann als Schatzmeisterin, Sieglinde Siepmann in Abwesenheit als Rotkreuzleiterin und Aileen Vossenberg als Jugendrotkreuzleiterin.

Die Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Horstmar fand im Schulungsraum der Feuerwehr an der Warnsveldallee 1 statt. Foto: Rainer Nix

Rzeha berichtete über Blutspendezahlen in Horstmar und Leer. Waren es in 2021 noch insgesamt 606 Spender, zählte man 2022 nur 581. „Wir hoffen, dass die Zahlen in 2023 wieder etwas ansteigen“, sagte sie. Bislang sieht es gut aus, in diesem Jahr wurden bis März bereits 220 Blutspender gezählt.

Die Landesverbände Westfalen-Lippe und Rheinland-Pfalz ehrten Martin Voges, Linus Voges, Norbert Höing und Jörg Waltersmann für ihren Einsatz bei der Unwetterkatastrophe in 2021.

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