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Mintproject aus Horstmar

Trio will mit Musikvideo durchstarten

Horstmar

Indie-Hiphop und Indie-Rock sind die Hauptzutaten für den Soundcocktail, den die Band Mintproject serviert. Gut ein Jahr nach ihrer Gründung stehen die Veröffentlichungen der zweiten EP und des ersten Musikvideos auf der Agenda der drei Kreativköpfe.

Das Mintproject aus Horstmar, bestehend aus Aaron Roters (Künstlername Aaron, M.), Klaudius Laurenz (Künstlername KaBeL, r.) und Patrick Wiechers (Künstlername: PAD WEST) veröffentlicht am 2. Juni die zweite EP „Kinder der Sonne“ und ein Musikvideo zum Song „Rote Augen“. Foto: Jens T. Schmidt

Erst seit gut einem Jahr gibt es das Mintproject, doch das Musikertrio aus Horstmar ist offenbar fleißig, steht doch Anfang Juni mit „Kinder der Sonne“ die Veröffentlichung der zweiten EP auf dem Programm. Außerdem haben die jungen Künstler kürzlich ein Musikvideo unter professionellen Bedingungen zum Song „Rote Augen“ gedreht.

Hinter dem Mintproject stecken der 21-jährige Aaron Roters (Künstlername: Aaron) sowie die beiden 25-Jährigen Klaudius Laurenz (Künstlername: KaBeL) und Patrick Wiechers (Künstlername: PAD WEST). Während die beiden Erstgenannten für Instrumente und Songwriting zuständig sind, kümmert sich Patrick um Social Media, das Artwork und alles weitere Visuelle rund um die Band. „Patrick ist im gesamten Prozess dabei und bringt sich ein. Er ist unser drittes Paar Ohren“, lassen die beiden Musiker keinen Zweifel daran, dass PAD WEST ein echtes Bandmitglied ist.

Wilder Stilmix als Markenzeichen

Ihren Sound beschreiben die drei kreativen Köpfe als „wilden Mix verschiedener Stile“. Prägend seien in erster Linie Indie-Hiphop und Indie-Rock. Dabei legen sie Wert darauf, unverbraucht und unabhängig zu klingen. „Wir wollen nicht die klassischen Beats, die jeder nimmt“, betont Klaudius, dass man im Studio auf dem Dachboden eifrig an eigenen Rhythmen bastelt.

In dem einen Jahr mit einer EP und vier Liveauftritten – der erste vor über 1000 Zuschauern beim Stadtfest von Horstmar erleben (Klaudius Laurenz: „Das war schon heftig!“), danach mehrfach in Münster – sei wahnsinnig viel passiert, berichten die drei Horstmarer. Darüber hinaus ist das Mintproject bei diversen Streamingdiensten zu finden. Die angepeilten 10.000 Streams im Monat habe man schnell erreicht.

Kölner Team kommt zum Videodreh

Was bis Ende April noch in ihrer Vita fehlte, war ein Videodreh. Doch dann rückte ein Team aus Köln an, um „Rote Augen“ mit Roters, Laurenz und Wiechers optisch professionell umzusetzen. Aaron erzählt, wie es dazu kam: „Bei meinem Soloprojekt habe ich Jakob Dombrowski aus Köln kennengelernt. Der brauchte später für sein Abschlussprojekt einen Protagonisten. Das war ich.“ Der Horstmarer und der Director of Photography aus Köln blieben in Kontakt, und als Roters seinem Freund vom beabsichtigten Videodreh erzählte, sagte der gleich: „Dann lass uns das doch groß machen.“

Gesagt, getan. Und mit „groß“ meinte Dombrowski auch groß. Rund 20 Leute habe der Kölner zusammengetrommelt, die zwei Tage lang vor Ort gewesen seien, berichten die drei Horstmarer: Kamera, Regie, Beleuchtung, Make-up, Klamotten, Soundeffekte und einiges mehr. Was sonst zigtausend Euro gekostet hätte, habe das Team „pro bono gemacht: nur für die eigene Mappe“. Die Aufnahmen entstanden rund um den Schöppinger Berg und in einem Hotel. Das Ergebnis wird sich ab dem 2. Juni bei Youtube bestaunen lassen. Das Video werde eine eigene Geschichte erzählen, verspricht das Mintproject. Es gehe im weitesten Sinne um den Sommer und die Sehnsucht nach dieser Jahreszeit. Der EP-Titel kommt also nicht von ungefähr: „Kinder der Sonne“.

Bandname aus dem Zufallsgenerator

Apropos Name: Was hat es überhaupt mit dem Bandnamen Mintproject auf sich? Weniger als man denken könnte, verrät das Trio: „Mit dem Namen haben wir uns sehr schwergetan.“ Am Ende habe man sich zig Varianten von einem Bandnamen-Creator ausspucken lassen und sei so auf die eigene Marke gekommen. Der Name habe eigentlich keine Bedeutung. „Wir sind frisch wie die Minze“, fällt ihnen just in diesem Moment dann doch eine ein.

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