Rasenplatzbau auf dem Gelände der ehemaligen Schwimmhalle beginnt
Startschuss für Sportpark-Ergänzung
Metelen
Mit dem symbolischen Spatenstich startet jetzt der Bau eines neuen Rasenplatzes auf dem Gelände der ehemaligen Schwimmhalle. Er bildet das Kernelement der Erweiterung des Sportparks Süd. Der Platz wird eine Stehtribüne bekommen und soll später um ein Multifunktionsgebäude ergänzt werden. Dieses wollen Matellia Metelen und der Angelverein gemeinsam bauen und nutzen.
Die Männer vom Bauhof hatten Vorarbeit geleistet, denn sonst wäre das Vorhaben, zu dem sich jetzt sieben Herren auf einem zerfurchten Wiesengelände an der Vechte eingefunden hatte, kaum durchführbar gewesen. Der Boden war schon gut gefroren und so wurden die Spaten in den Erdhaufen geschoben, der bei der Aufstellung des Baustellenschildes angefallen war.
Rund 900 000 Euro werden investiert, wie im Zusammenhang mit den Spatenstich nochmals aufgezeigt wurde. Auf dem Gelände der ehemaligen Schwimmhalle, die hier in den Jahren 1971 bis 2011 stand, werden nun im Rahmen der Planungen der zweite und dritte Bauabschnitt zum Sportpark Süd umgesetzt. Konkret geht es vor allem um der Bau des Rasenspielplatzes als Matellia-Hauptplatz und als Ersatz für das Stadion an der Ochtruper Straße. Auf dessen Gelände soll bekanntlich ein Baugebiet entstehen.
Ergänzt wird die Maßnahme mit dem Bau der Stehtribüne sowie der Erstellung der Stellplatzanlage einschließlich der Erschließung durch eine Zufahrtsstraße. Für diese konkret anstehenden Bauvorhaben besteht eine Förderzusage in Höhe von einer halben Million Euro. An der Zuwendung sind die Bundesrepublik Deutschland sowie das Land Nordrhein-Westfalen über den „Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ beteiligt gemäß der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Strukturentwicklung des ländlichen Raums“. Der Bewilligungszeitraum der Landesförderung endet am 31. Dezember 2022. Bis dahin muss der Bau also fertiggestellt sein.
Zu den Voraussetzungen für die Umsetzung und Finanzierung des Projekts gehören auch Eigenleistungen der beiden beteiligten Vereine ASV Metelen und Matellia Metelen. Die Petrijünger und Fußballer haben sich außerdem ein Gemeinschaftsprojekt vorgenommen, das im vorderen Bereich des Geländes, zu den Stellplätzen hin gelegen, umgesetzt werden soll. ASV und Matellia wollen ein Multifunktionsgebäude errichten, welches sie gemeinsam nutzen möchten. Für die Kicker ist es beispielsweise wichtig, an ihrem neuen Haupt-Spielfeld über die notwendigen Duschen und Sanitäranlagen zu verfügen. Die Angler wollen nach vielen Jahren endlich ein eigenes Domizil haben, in dem sie sich treffen können, in dem Schulungen stattfinden und das auch der Aufbewahrung von Material dient.
Bürgermeister Gregor Krabbe, der gemeinsam mit Vertretern der Gemeindeverwaltung, der Matellia und des Angelsportvereins für den Spatenstich zum Baugelände gekommen war, erinnerte an die vielen Jahre der Vorbereitung: „Bereits im Jahr 2010 fand die konstituierende Sitzung einer Arbeitsgruppe Sportpark Süd statt.“ Weitere Schritte waren der maßgebliche Beschluss des Gemeinderates zur Erstellung des Sportparks Süd in drei Bauabschnitten aus dem Jahr 2013, die Gründung des Fördervereins „Matellia Power“ im selben Jahr sowie die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes 2014.
Die Baugenehmigungen für das neue Projekt liegen vor, so dass mit dem Freiräumen des Geländes der ehemaligen Schwimmhalle und der früheren Liegewiese sowie der notwendigen Rodungsarbeiten der förmliche Baubeginn per Spatenstich für diesen Bauabschnitt jetzt erfolgte. Im kommenden Jahr werden folgende Leistungen über die Vergabestelle des Kreises Steinfurt ausgeschrieben: Baustelleneinrichtung, Erdarbeiten, Entwässerungsarbeiten, Anlage des Rasenspielfeld, Stehstufenanlage (Tribüne), Beregnungsanlage mit Brunnenbau, Zaunbauarbeiten, Umgangswege und Pflasterflächen sowie die Nebenflächen. Auf der Stellplatzanlage, die sich nördlich an das neue Spielfeld anschließt, entstehen 127 Parkplätze. Die Straße „Am Stadtbad“ wird künftig vor dem neuen Platz enden. Im hinteren Bereich soll der Outdoorplatz gebaut werden, der sich an ein junges Publikum wendet.
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