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Fundtier

Zwei Italiener sind einer zuviel

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Ein Hahn der Rasse „Italiener“ ist kürzlich am Gehlhaarweg zugelaufen. Bernhard Gatersleben sucht jetzt dringend den Besitzer oder die Besitzerin, denn der Neuankömmling verträgt sich gar nicht mit dem angestammten Hahn in der Kleintier-Anlage, ebenfalls ein Tier der Sorte „Italiener“.

Dieser Hahn lief am Gehlhaarweg zu. Foto: Dieter Huge sive Huwe

Eines steht zweifelsfrei fest: Er ist ein Bild von einem Hahn. Seine Federn glänzen in der Sonne, der Kamm thront auf dem stolz erhobenen Haupt. Aber dennoch ist der Hahn alles andere als zufrieden, denn er ist ein Fremder hier auf der Wiese unweit des Gehlhaarwegs.

Eigentlich gehört er hier nämlich gar nicht hin. Er ist ein Zugelaufener, einer, der wohl auch etwas orientierungslos in der Gegend herumstromerte. Dass er ein Zuhause haben muss, in dem es ihm gut geht, ist zu vermuten. Allein der gute Allgemeinzustand des Vogels der Italiener-Rasse spricht Bände.

Das sagt auch Bernhard Gatersleben, der sich mit dem Federvieh auskennt. Regelmäßig kümmert er sich um die Tiere auf dem Areal – Ziegen, Schafe und eben auch Hühner. Und genau hier beginnt das Problem. Der neue Hahn, der sich vor gut einer Woche zufällig genau dieses Gelände aussuchte, um hier offenbar heimisch zu werden, ist nicht der einzige männliche Vogel.

Bernhard Gatersleben

„Das geht nicht gut mit den beiden“, hat Gatersleben schnell erkannt. Was Wunder, pocht der angestammte Hahn im Gehege, ebenfalls ein „Italiener“,  doch mit Grund auf sein Heimrecht. Und noch dazu stellt er sich vor ein gutes halbes Dutzend Glucken, das zum Kleintier-Zoo dazugehört. Die gefiederten Damen signalisieren zwar nicht offensiv Interesse an dem Neuling, suchen lieber nach den Körnern, die Gatersleben ihnen zuwirft. Aber dennoch ist ihr angestammter Hahn auf der Hut.

Zoff ist also programmiert, wenn das Gehege aufgemacht wird und die Hühnertruppe auf der Wiese umherzieht. Getreu dem Highlander-Motto „Es kann nur einen geben“ ist Gatersleben jetzt auf der Suche nach der Person, die ihren Hahn vermisst.

Bernhard Gatersleben

„Zwei brauche ich nicht“, will der Metelener wieder Frieden auf der Wiese haben. Und als bekennender Tierfreund täte es ihm sonst um den Hahn leid: „Für die Suppe wäre er zu schade.“ Wer den Hahn vermisst, kann sich direkt an Bernhard Gatersleben wenden. Er ist telefonisch erreichbar unter 0 25 56/6 46 43 96.

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