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Aktion der Stiftung „Bürger für Münster“

Projekte für den Frieden

Münster

375 Jahre Westfälischer Frieden: Das ist Anlass für die Stiftung „Bürger für Münster“, ein ganz besonderes Projekt auf den Weg zu bringen. Nun wurde es vorgestellt.

Von Andreas Hasenkamp

Zum Westfälischen Frieden gibt es ein ganz neues Projekt: „Frieden machen! #peaceprojects“ – hier mit Förderern, Organisatoren und Geförderten. Foto: Andreas Hasenkamp

Menschen treffen und mit Menschen sprechen, die man sonst nicht treffen würde – das ist ein Anliegen eines neuen Projekts der Stiftung Bürger für Münster: „Frieden machen! #peaceprojects“.

Das Projekt ist Teil des Programms zum 375-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens in Münster. Die Präsentation im Freiherr-vom-Stein-Raum der Bezirksregierung sei die erste Aktion zum Programm des Jubiläumsjahres, unterstrich Bernadette Spinnen, Leiterin des Stadtmarketing.

Alle Münsteraner waren aufgerufen

Die elf bei einer Ausschreibung ausgewählten Projekte aus den Sparten Theater, Performance, Musik, Dialog und Planspiel stellten drei Personen vor, die Ausschreibung und Jury begleitet haben: neben Spinnen Klaus Richter (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Münsterland Ost) und Wilhelm Weischer (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bürger für Münster).

Aufgerufen waren alle Münsteraner, Vereine, Schulen, Künstler und Friedensinitiativen, sich mit Ideen zu beteiligen. 75.000 Euro waren zu vergeben, 73 Anträge hatte die Jury zu prüfen, geleitet von der Bundestagsabgeordneten Dr. Monika Grütters, unter Beteiligung des Jugendrates der Stadt.

Begegnungen an einem Tisch

An einigen der Projekte kann man sich beteiligen oder sie bei sich in der Nähe stattfinden lassen – so wird das Theater Karibuni in zumindest fünf Grundschulen kommen, für Begegnungen an einem Tisch wird sich das Stadtensemble Interessierte suchen. Auch da unterstrich man die Idee, dass sich treffen soll, wer sonst in anderem Umfeld unterwegs ist.

Auch die Peripherie soll einbezogen sein, unterstrich Spinnen. Die Orte sind teils noch zu finden, teils originell, teils bekannt: Von privater Küche über „Battle (and Peace) of the Bands“ mit der Big Band der WWU und dem Jazzorchester Osnabrück womöglich am FMO, vor dem Dom mit einer großen Bühne, am Hawerkamp, wohin ein „Peace Poetry Slam“ lockt. Historisch wird das „Westfälische Friedensballett“, ein Tanztheater mit Live-Musik – auch 1648 soll getanzt worden sein, was, so heißt es, noch nie rekonstruiert wurde.

Diplomatische Simulation

International geht es bei der diplomatischen Simulation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu, auch beim gemeinsamen Musikvideo. Zu den geförderten Trägern gehören auch das Theater Titanick, die Jugendtheater Werkstatt, Pulse of Europe, Vamos Münster und Studio Formagora, das Cuba, das Theater Saurüssel und das Bodytalk Tanztheater. Die Informationen sind eingebunden in den Veranstaltungskalender zum Jubiläumsjahr.

Es „hat super Spaß gemacht“, so Weischer zur Auswahl. Für das Jubiläum habe die Stiftung den jährlichen Bürgerpreis ausfallen lassen und sich am Kooperationsprojekt beteiligt.

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