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„Les jolies choses“ von Catherine Gaudet im Pumpenhaus

Bis zur totalen Erschöpfung

Münster

Catherine Gaudet zeigte im Pumpenhaus eine Parabel auf eine moderne, auf Leistung getrimmte Gesellschaft.

Von Hemlut Jasny

Gaudets Tänzer zeigen die unbarmherzige Mechanik des Lebens. Foto: Mathieu Doyon

Es fängt harmlos an. Zwei Tänzerinnen und drei Tänzer stehen im Licht bewegungslos im Pumpenhaus. Dann geht eine in die Knie und streckt die Arme vor, immer wieder die gleiche Figur. Nach und nach kommen die anderen in Bewegung. Ein Mann bewegt zaghaft die Hände, ein zweiter dreht den Oberkörper, der dritte nickt mit dem Kopf, und die andere Frau lässt zu einem regelmäßigen „Dong“ aus den Lautsprechern die Arme schwingen. Alles keine große Sache. Und doch geraten sie im Laufe der Aufführung in einen Höllenritt, der sie am Ende total erschöpft zurücklässt.

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