Über 100.000 Euro für Projekte in Malawi gesammelt
Kindernothilfe macht nach zehn Jahren Schluss
Münster
Nach zehn Jahren ist Schluss: Die Ortsgruppe Münster der Kindernothilfe löst sich auf. In dieser Zeit haben die Verantwortlichen eine beachtliche Spendensumme zusammengetragen.
Eigentlich standen sie in diesen Tagen bereits immer im Luftschloss, im Schuhsalon, in Siggi Spiegelburgs Atelier am Hafenweg und an vielen anderen Verkaufsstellen in der Stadt: die Adventstütchen der Kindernothilfegruppe.
Viele Münsteraner haben sie in den vergangenen zehn Jahren gekauft und damit einen Beitrag für Kinder in Malawi geleistet.
„Ich habe die Aktion viele Jahre lang zusammen mit Afra Holtstiege auf die Beine gestellt und es hat uns immer großen Spaß gemacht, eine Geschichte für die Tütchen zu schreiben und mit Schirmherrin Siggi Spiegelburg zusammen ein Konzept für die Inhalte der Tütchen zu entwickeln“, berichtet die Sprecherin der Kindernothilfegruppe Münster, Milana Mohr, in einer Pressemitteilung.
Keine Nachfolger gefunden
Nach zehn Jahren sei nun aber Schluss: Es seien keine Nachfolger für die Posten im Vorstand von Mohr und Afra Holtstiege gefunden worden. Der Weg der Kindernothilfe Ortsgruppe Münster ende nun. „Sehr bedauerlich, aber wir können es nicht ändern“, sagt Mohr.
Kassenwart Dr. Martin Schüngel machte nun aus gegebenen Anlass Kassensturz: Die münsterische Gruppe konnte in zehn Jahren insgesamt über 100.000 Euro an die Kindernothilfezentrale in Duisburg überweisen. „Mit dem Geld ist in Malawi viel Gutes erreicht worden“, berichtet Schirmherrin Siggi Spiegelburg.
Einen kleinen Grund zur Freude gibt es aber auch: Die Zweigstelle Ahaus des Arbeitskreises Münster um Hans-Jürgen Middelkamp wird weitermachen. Wer sich bei der Kindernothilfe engagieren möchte, kann sich unter aktiv@kindernothilfe.net bei der Zentrale in Duisburg melden.
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