Unterwegs mit dem Verein „Taubenfreunde Münster“
Mit Keschern und Körnern Tauben retten
Münster
Sie haben Kescher, Trockenfutter und sogar eine „Netgun“ dabei: Die „Taubenfreunde Münster“ sind stets auf der Suche nach verletzten Tauben und stoßen dabei auf unterschiedliche Reaktionen. Unser Volontär Luca Pals hat sie begleitet.
Daniela Weber greift beherzt in den Futtertrog und wirft die Körner über den Domplatz. Es dauert nicht lange, bis sich der Taubenschwarm vom Domgiebel runter auf das Kopfsteinpflaster bewegt. In Windeseile flattern sie durcheinander, bis zu 90 Vögel picken und gurren vor den Füßen von Daniela Weber (33), Christian Böcker (34), Lillian Turek (19) und mir (24) hin und her. Webers geschulter Blick begutachtet die Taubenfüße. Mindestens zwei Tieren muss geholfen werden: „Nach der einen suchen wir schon seit drei Wochen. Heute muss es klappen!“.