Verkehrssicherheit
Neue Form der Geschwindigkeitsüberwachung im Test
Münster
Blitzer 2.0: Die Stadt Münster testet ab August eine neue Form der Geschwindigkeitsüberwachung. Wo die neuartige Anlage zuerst zum Einsatz kommt, steht auch schon fest.
Das Ordnungsamt der Stadt Münster erprobt eine „semistationäre“ Anlage zur Geschwindigkeitsmessung. Anders als bei den üblichen mobilen Anlagen können mit diesen Anlagen längerfristige Messungen in Risikobereichen leichter durchgeführt werden und helfen, dort die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Sie kombiniert die Vorzüge mobiler und stationärer Überwachungssysteme, wie die Stadt mitteilt.
Mit der neuen fahrbaren Anlage auf laserbasierter Technik in einem Anhänger können die Geschwindigkeiten über einen längeren Zeitraum gleichzeitig für beide Fahrtrichtungen überwacht werden. Wo nötig, kann so einem Wunsch nach einer längerfristigen Überwachung entsprochen werden, was mit den vorhandenen mobilen Anlagen nicht möglich ist.
Erster Einsatzort
Der erste Einsatzort wird im August in Nienberge an der Hülshoffstraße sein. Damit beginnt eine dreimonatige Erprobungsphase mit der zunächst angemieteten halbstationären Anlage.
Die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage ist im ganzen Stadtgebiet an verschiedenen Messpunkten einsetzbar und schließt in Risikobereichen wie Unfallschwerpunkte oder der Schulwegsicherung eine Lücke in der städtischen Geschwindigkeitsüberwachung.
Je höher das Tempo, desto schlimmer die Unfallfolgen
„Zu schnelles Fahren ist nicht nur eine der Hauptunfallursachen, es wirkt sich auch auf die Schwere der Unfallfolgen aus: je höher das Tempo, desto größer die Folgen für die Opfer“, sagt Abteilungsleiterin Julia Dickfer vom Ordnungsamt.