Debatte um Postbank
Nur Online-Banking und Automaten „ist nicht okay“
Münster
Eine Krankheitswelle beeinträchtigt den Geschäftsbetrieb der Postbank-Filiale am Domplatz. Das sorgt für Frust und Ärger, wie eine Nachfrage bei unseren Leserinnen und Lesern zeigt.
Seit einigen Tagen öffnet die Postbank-Filiale am Domplatz nur stundenweise. Am Mittwoch blieb sie ganz dicht, auch an diesem Samstag wird sie nicht öffnen – weil etliche Mitarbeitende erkrankt sind, wie ein Unternehmenssprecher betont.
„Wenn man die Personaldecke schon im Vorfeld ausgedünnt hat, ist eine Krankheitswelle verheerend“, meint unser Leser Peter Henkenburg. Zudem merkt er an: „Nur auf Online-Banking und Automaten zu setzen, ist nicht für alle okay. Sieht man ja an der Schlange.“
Postbank-Kunden berichteten gegenüber unserer Zeitung von langen Wartezeiten. So gaben Kunden an, dass sie vom SB-Bereich bis zum Schalter eine Stunde benötigten.
„Service hat sich verschlechtert“
„Ich bin seit mehr als 40 Jahren Kunde bei der Postbank, ihr Service hat sich rapide verschlechtert“, schreibt Leserin Andrea Horst. „Will ich Geld abheben, muss ich mindestens 15 Kilometer fahren“, merkt sie an. Zwar gebe es die Möglichkeit, Geld bei Shell-Tankstellen abzuheben – „aber leider ist die Auszahlungsstelle dauernd defekt“. Bei anderen Geldinstituten werde eine Gebühr von fünf Euro erhoben.
Hans-H. Gerken merkt an: „Für Kunden mit PC ist natürlich Online-Banking die ideale und kostengünstigste Lösung. Die Kontoauszüge kann ich mir selber ausdrucken.“
Stefan Leschniok spricht mit Blick auf die aktuellen Öffnungszeiten von einer „Zumutung“. Es sei eine „traurige Realsatire“, dass es die Postbank nicht schaffe, in einer Großstadt zumindest eine reguläre Filiale in der normalen Arbeitszeit offen zu halten.
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