Umbau des Preußenstadions
Der lang ersehnte Abriss der Westtribüne hat begonnen
Münster
Die Antik-Arena hat ausgedient – auch wenn es bis zu einem rundum sanierten Stadion an der Hammer Straße noch bis zum Jahr 2027 dauern wird. Der Abriss der Westtribüne hat am Donnerstag begonnen.
Die Antik-Arena an der Hammer Straße, wie Fußball-Fans das Preußen- Stadion gerne bezeichnen, hat ausgedient. Nicht auf einen Schlag. Aber bis Ende 2027 sollen sich die Abrissbagger nach und nach durch die in die Jahre gekommenen Tribünenteile gefressen haben. „Das Haltbarkeitsdatum ist endgültig abgelaufen“, stellt Oberbürgermeister Markus Lewe am Donnerstag vor der Kulisse der maroden Westtribüne fest.
Deren Abriss markiert den Beginn des lange ersehnten und in den vergangenen Jahren bisweilen nicht mehr für möglich gehaltenen Stadionumbaus in Berg Fidel. So ganz passt der symbolische Spatenstich mit den zehn Schaufeln zwar nicht zu dem aktuell anstehenden Gewerk. Doch das stört bei diesem „denkwürdigen Anlass“, so Lewe, eigentlich niemanden. Und auch die Sonne schaltet sich pünktlich dazu.
Stadion wurde 1926 gebaut
1926 sei das Stadion zu damals modernsten Bedingungen erricht worden, erinnert der Oberbürgermeister an die Anfänge. Ob der Umbau tatsächlich für die nächsten 100 Jahre taugt, wie er erfreut wie wohl augenzwinkernd vorhersagt, bleibt abzuwarten. Wobei Lewe vor allem auf die ökologischen, energieeffizienten und sozial nachhaltigen Standards anspielt, die im Zuge dieses Stadionumbaus verwirklicht werden sollen.


Freude beim Preußen-Präsidenten
Preußen-Präsident Christoph Strässer hört derlei gerne und ist sich sicher: „Wir wissen, wenn wir hier anfangen, wird es zu einem guten Ende kommen.“ Am liebsten hätte er beim Spatenstich eine extra große Schaufel genommen – „dann geht es ein bisschen schneller“. Und noch etwas ist dem seit 2016 an der Spitze stehenden Club-Chef wichtig: „Wir stehen mit beiden Beinen in der Stadt.“ Deshalb sei es an der Zeit, „mit Demut danke zu sagen“ für die Unterstützung.