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Frühjahrssend

Kirmesvergnügen ohne Lücken und Preisaufschläge

Münster

Der Send ist wieder ganz der alte: Die Preise sind stabil, und Lücken gibt es nicht. Dafür erwarten die Besucherinnen und Besucher aber einige Neuerungen...

Von Helmut P. Etzkorn

Der Frühjahrssend 2023 wird aufgebaut: Das große Vergnügen beginnt am Samstag. Foto: hpe

Auf dem am Samstag beginnenden Frühjahrssend wird es keine Preiserhöhungen geben. „Wir sind gut durch den Winter gekommen und haben Reserven, um trotz höherer Energiekosten und steigender Löhne investieren zu können“, meint Philipp Heitmann vom Schaustellerverband. „Zivile Preise sind uns wichtig, weil wir ein Familiensend sind und alle Bevölkerungsschichten erreichen wollen“, ergänzt Johannes Lammers vom Ordnungsamt.

Und weil der Standort Münster attraktiv ist, sind alle 182 möglichen Stellplätze auf dem 32.000 Quadratmeter großen Areal im Schatten des Schlosses auch vergeben. Lücken in der „Allee“ wie in Corona-Zeiten werde es laut Heitmann definitiv nicht geben. „Wir sind alle froh, endlich in eine unbeschwerte Saison ohne Restriktionen starten zu können“, so der Tenor bei den Schaustellern. Rund 85 Prozent der Sendbeschicker sind „Stammgäste“ auf dem Schlossplatz, dazu kommen attraktive Neuerungen.

Tafelrunde in 47 Metern Höhe

Jaqueline Bruch beispielsweise hat knapp zwei Millionen Euro in ihre fabrikneue Riesenschaukel „Excalibur“ investiert. Im Stil von König Artus können pro Fahrt 20 Wagemutige als „Ritter der Tafelrunde“ 47 Meter hoch schwingen. Die Fahrtzeit ist auf drei Minuten begrenzt und kostet sechs Euro. „Längere Drehungen um die eigene Achse wären für den Körper nicht gut“, so Bruch. „Excalibur“ ist vor einer Woche vom Hersteller ausgeliefert worden und hat Premiere in Münster: „Wir sind aufgeregt und hoffen, dass auch alles funktioniert und unsere Fahrgäste zufrieden sind.“

Erstmals dabei sind die Geisterbahn „Thriller“ und der höchste mobile Freifall-Tower, den es auf Kirmesplätzen derzeit gibt. Im „Fortress Tower“ geht es 80 Meter hoch; nach der 360 Grad-Rundumsicht geht es rasant im freien Fall Richtung Erdboden.

Kein Bierzelt und kein Boxen mehr

Um „Randale erst gar nicht aufkommen zu lassen“, gibt es keine Boxautomaten mehr, so Heitmann. Auch Bierzelte bleiben ein Tabuthema. Die Polizei verzichtet inzwischen auf einen mobilen Container auf dem Platz und plant lediglich Streifengänge. Im vergangenen Jahr kam es nur vereinzelt zu kleineren Rangeleien auf dem Rummelplatz.

Eröffnet wird der Send, der bis zum 19. März dauert, am Samstag (11. März) um 15 Uhr durch Bürgermeister Klaus Rosenau. Insgesamt hoffen die Schausteller auf rund 250.000 Besucher.

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