Uraufführung von Konrad Paul
Spannungen subtil ausgedeutet
Münster
Ewigkeit und Endlichkeit, um Licht und Dunkel, Hoffen und Bangen – keine leichten Themen zu denen Konrad Paul einen fünfteiligen Zyklus komponiert hat.
Mit „Nachthimmel und Sternenfall“ hat Rainer Maria Rilke eines seiner Gedichte überschrieben – Mittelpunkt eines fünfteiligen Zyklus, den Konrad Paul komponiert hat und der in der Apostelkirche zur Uraufführung kam. Paul, Kantor der Gemeinde, wählt mit der Besetzung Sopran, Oboe, Harfe und Orgel eine entlegene, aber sehr aparte Mischung. Sie erwies sich als ideales Mittel, höchst unterschiedliche Stimmungen zu entfalten: Zärtlichkeit wie in „O oriens“, dramatische Momente („Da fällt ein Stern!“), rasche Bewegung oder betrachtende Stille.