Launch der App „Fair City Guide Münster“
Stadtweite Nachhaltigkeit im Überblick
Münster
Einen Überblick über die nachhaltigen und fair gehandelten Angebote in Münster hat es bislang nicht gegeben. Seit Donnerstag aber schon: Die Stadt, die Fairtrade-Steuerungsgruppe und „muenster.fair“ haben die App „Fair City Guide Münster“ gelauncht.
Welche nachhaltigen Angebote gibt es in Münster? Eine Frage, die bislang gar nicht so einfach zu beantworten war. Eine Abhilfe gibt es aber nun seit Donnerstag: Denn am späten Nachmittag wurde von der Stadt, der Fairtrade-Steuerungsgruppe und der Nachhaltigkeitsplattform „muenster.fair“ die App „Fair City Guide Münster“ gelauncht, die in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik/ERCIS der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) entwickelt wurde.
„Wir wollten etwas auf den Weg bringen, dass das ganze Angebot zum Thema Nachhaltigkeit in Münster übersichtlich abbildet“, erklärte Lea Kipper von „muenster.fair“. Das sei mit der benutzerfreundlichen App, die kostenlos heruntergeladen werden kann und ohne Werbung auskommt, nun gelungen. Zudem solle der „Fair City Guide Münster“ – er ist unterteilt in die vier Kategorien „Food Guide“, „Shopping Guide“, „Events & Aktionen“ und „Engagement“ – Inspiration bieten, informieren und dazu einladen, Neues zu entdecken und bereits Bekanntes aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Wichtig war den Kooperationspartnern bei der App auch, dass sie gleichermaßen von Menschen, die in Münster wohnen oder nur zu Besuch sind, genutzt werden kann. „Dazu haben wir eine Kartenfunktion integriert. Damit kann sich jeder leicht zurechtfinden und schauen, welche nachhaltigen Angebote es in seiner unmittelbaren Umgebung gibt“, sagte Kipper.
App macht nachhaltige und faire Angebote sichtbar
Michael Radau, Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Münster, ergänzte: „Jetzt gibt es keine Ausreden mehr.“ Schließlich sei oft eines der Hauptargumente, dass die nachhaltigen und fair gehandelten Angebote nicht leicht zu finden seien. Er freut sich, dass die App diese nun besser sichtbar mache.
Dankbar, das betont Kipper, seien die Kooperationspartner auch der WWU für die Unterstützung bei der Entwicklung der App. „Uns haben zwei tolle Studierende vom Institut für Wirtschaftsinformatik begleitet. Einer von ihnen, Timo Haase, auch weit über seine Abschlussarbeit hinaus“, bemerkte Kipper. Finanziert wurde die App über einen Teil des Preisgeldes „Vize-Hauptstadt des Fairen Handelns 2019“, das die Stadt und die Steuerungsgruppe zur Verfügung gestellt hatten.