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Domführung in Fremdsprache

Über Gott und die Kunst

Münster

Prospekte des St.-Paulus-Doms liegen direkt am Eingang des Gotteshauses aus, dazwischen stehen Willkommensschilder. Auf Englisch, Niederländisch, Spanisch und Deutsch begrüßen Eddi Shilds aus Großbritannien, Chantal de Ruiter aus den Niederlanden, Salvador Orriach Merino aus Spanien und Marie Rassmann aus Tübingen die Besucher in der Kathedrale.

Führungen durch den St.-Paulus-Dom auf Englisch, Niederländisch, Deutsch und Spanisch bieten (v.l.) Eddi Shilds aus Großbritannien, Chantal de Ruiter aus den Niederlanden, Marie Rassmann aus Tübingen und Salvador Orriach Merino aus Spanien an. Foto: pbm

Die jungen Frauen und Männer bieten im Rahmen der internationalen ökumenischen Organisation „Accueil (Empfang), Rencontre (Begegnung) und Communauté (Gemeinschaft)“ – kurz ARC – kostenlose Führungen durch den Dom in ihrer Muttersprache an. Bereits zum vierten Mal sind auf Initiative von Dompropst Kurt Schulte junge Menschen der Organisation in Münster zu Gast.

„Mein erster Eindruck war, dass der Dom groß und hell ist“, sagt Eddi Shilds. Der 19-Jährige hat eine besondere Motivation, warum bei dem Projekt ARC mitmacht. „Meine Mutter hat vor 30 Jahren genau an diesem Programm teilgenommen. Es hat ihr so gut gefallen, dass sie mich leicht überzeugen konnte“, erzählt der Physik-Student.

"Luxuriöse" Unterbringung im Borromaeum

Künstlerisch sei er, der Dom, architektonisch besonders, hebt Salvador Orriach Merino hervor. Der 23-jährige Architektur-Student zeigt sich vor allem davon begeistert, im Rahmen der Führungen Gott, Religion und Architektur in einen Zusammenhang zu bringen.

„Ich spreche gerne über Kunst“, sagt die Niederländerin Chantal de Ruiter. Die 22-Jährige studiert Kunstgeschichte und hat die ersten Führungen schon hinter sich gebracht. „Die Resonanz war toll“, berichtet sie. Einig ist sie sich mit ihren Mitstreitern darüber, dass die Unterbringung im Borromaeum „luxuriös“ ist.

Ruhe im Kreuzgang

Theologiestudentin Marie Rassmann hat einen besonderen Lieblingsort im Dom: den Kreuzgang. Die 19-Jährige schätzt vor allem die Ruhe.

Eine Einführung hatten die Studierenden mit Domvikar Markus Tüshaus und Alexander Senk, der den Dom in seiner geistlichen Dimension erschloss. Spezialführungen, zum Beispiel zur Astronomischen Uhr und durch die verborgenen Räume der Domkirche, folgen.

Die Studierenden bieten noch bis zum 27. August kostenlose Führungen an: sonntags von 15.30 bis 17 Uhr; montags bis samstags (außer donnerstags) zwischen 10 und 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führungen sind kostenlos.

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