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Projekt der FH Münster

Umfrage zum Einfluss digitaler Medien auf Nachbarschaften

Münster

Portale wie „nebenan.de“ wollen die Bewohner eines Viertels vernetzen, im besten Fall sogar den Zusammenhalt stärken und die Lebensqualität steigern. Aber haben diese Portale oder Nachbarschafts-Apps, WhatsApp-Gruppen und Facebook überhaupt positive Effekte auf das Zusammenleben? 

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Armin Küchler begleitet als Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter das Nachbarschaftsprojekt. Foto: FH Münster / Anne Holtkötter

Mit dieser Frage beschäftigen sich Bachelorstudierende im Projektseminar Digitale Nachbarschaftsnetzwerke und ländlicher Raum am Fachbereich Sozialwesen der FH Münster unter der Leitung des Lehrbeauftragten und wissenschaftlichen Mitarbeiters Armin Küchler.

Erkenntnisse dazu soll eine Umfrageaktion in den Stadtteilen Roxel, Berg Fidel und im Hansaviertel bringen. Die Ergebnisse fließen in das noch laufende Forschungsprojekt „Digitales Dorfleben“ von Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach ein. „Damit können wir den Einfluss von Digitalisierung auf das Zusammenleben im ländlichen mit dem im städtischen Raum vergleichen“, sagt Küchler.

Fragebögen werden ab 3. Mai verteilt

„Aus der Befragung in der ländlichen Gemeinde Metelen wissen wir, dass sich die digitale Vernetzung in den Nachbarschaften durch Corona nicht gravierend geändert hat, da man mit den Bezugspersonen schon vorher vernetzt war. Die Fragebögen, die wir in Zusammenarbeit mit den Studierenden für die Stadtviertel entwickelt haben, werden jedoch auch weitere Themen in Bezug auf Digitalisierung erfassen.“ So könnten für Folgeprojekte und den Vergleich zwischen Land und Stadt auch die Antworten auf Fragen zum Homeschooling und der digitalen Gesundheitsangebote aufschlussreich sein.

Ab dem 3. Mai verteilt das Projektteam knapp 25.000 Faltblätter in den drei Stadteilen, versehen mit der Internetadresse und dem QR-Code zur Website fhms.eu/ms_umfrage. Die Antworten anzukreuzen dauert rund 20 Minuten. Bei Bedarf könnten auch analoge Fragebögen zugesendet werden, so Küchler. „Je mehr sich beteiligen, umso aussagekräftiger sind die anonymisierten Angaben. Wir erhoffen uns letztendlich daraus Erkenntnisse, die sich zukünftig in der praktischen sozialen Arbeit niederschlagen könnten. Wir rufen alle Personen ab 16 Jahre, die in den Untersuchungsstadtteilen wohnen, herzlich auf, an der Umfrage teilzunehmen.“

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