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Stimmen zur Umbenennung der Universität

Manche vermissen das Westfälische

Münster

Die Uni Münster will sich von ihrem bisherigen Namensgeber Wilhelm verabschieden und künftig nur noch „Universität Münster“ heißen. Bei den Münsteranerinnen und Münsteranern sorgt das für unterschiedliche Meinungen.

Die Universität, hier ihr zentrales Schloss, soll künftig nur noch „Universität Münster“ heißen. Nicht alle Leser sind damit einverstanden. Foto: Oliver Werner

Gemischtes Echo zum Ausgang der Namensdebatte an der Universität Münster. Unsere Leserinnen und Leser – aufgefordert, ihre Meinung zur geplanten Umbenennung der bisherigen Westfälischen Wilhelms-Universität in Universität Münster zu äußern, bedauern teils die vorgesehene Streichung des Namens Wilhelms II.

So etwa sehen es die ehemaligen Studenten Lisa und Manfred Pape aus Lüdinghausen, die sich wünschen, den alten Namen beizubehalten. Für Victoria Horstmann, nach eigenen Angaben ebenfalls Absolventin der Uni Münster, ist Kaiser Wilhelm II. „eine historische Figur, die für viele Deutsche vor allem positive Aspekte unserer Geschichte symbolisiert“. Den Namen „Universität Münster“ findet sie „fade“.

Barbara Liel sieht das ähnlich: „Fantasielos“ sei der neue Name, sie hätte sich mehr „Mut und Esprit“ bei der Wahl gewünscht. Dieter Stricker reagiert mit blankem Sarkasmus und ätzt, dass man gleich das an christliche Tradition erinnernde Münster umbenennen solle.

Als Kürzel taugt „UM“

Es gibt aber auch Zustimmung, etwa von Manfred Caplan: „Gut so. Ein Kaiser der sich mehrmals am Tag umzieht als Namensgebung?“ Auch Carsten Wolters ist mit der Namenswahl einverstanden und plädiert für das Kürzel „UM“ für Universität Münster.

Andere Leser haben zwar kein Problem mit der Streichung von Wilhelm, aber mit dem Wegfallen des Attributs „westfälisch“, so wie Volker Bettin: Er meint, man solle die Uni „Westfälische Universität Münster“, kurz WUM, nennen.

Denselben Vorschlag macht Rita Rolf. „Das Westfälische passt hierher und verleiht uns besondere Identität“, schreibt sie.

WWU wird zur WUM?

Ingrid Kleinke schlägt vor, im Namen an den Westfälischen Frieden zu erinnern und die Uni „(Westfälische) Friedensuniversität (zu Münster)“ zu nennen.

Einen unkonventionellen Vorschlag macht Christian Reichert: „Warum nicht das zweite W recyclen, um 180 Grad drehen und hinten anstellen?“ Fragt er und fügt augenzwinkernd hinzu: Schon hat man die Westfälische Universität Münster, die Uni mit dem WUMs“.

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