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Eine-Welt-Landeskonferenz 2017

Zukunft der Migration im Blick

Münster

Wie sieht die Zukunft der Migration aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich die zweitägige Eine-Welt-Landeskonferenz in Münster. „Eine Welt in Bewegung“ lautet der Titel in diesem Jahr.

Anna Spliethoff

An der Eine-Welt-Landeskonferenz beteiligten sich Foto: Anna Spliethoff

„Die Welt ist in Bewegung – das gilt auch für die Menschen“, betont Udo Schlüter, Geschäftsführer des Eine-Welt-Netzes Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk hat am Freitag seine diesjährige Landeskonferenz eröffnet. 250 Teilnehmer kamen dafür in die Akademie Franz-Hitze-Haus.

Es ist bereits die 20. Landeskonferenz. In diesem Jahr lautet das Thema: „Eine Welt in Bewegung. Die Zukunft der globalen Migration.“ Im Mittelpunkt stehen Workshops, Vorträge – und vor allem der Austausch.

Mit dabei war auch Franz-Josef Lersch-Mense, NRW-Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien. Er bezeichnete die Konferenz als „unentbehrlich“. Die Ressourcen des Landes reichten nicht, um Entwicklungs- und Migrationshilfe alleine zu meistern. „Dafür braucht es die Zivilgesellschaft“, so Lersch-Mense. Prof. Dr. Jochen Oltmer von der Uni Osnabrück erklärte die Hintergründe. Es seien derzeit etwa 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Aber: „Der Umfang der Migration hat sich seit 50 Jahren nicht verändert.“ Mit seiner Forschung versucht er zu ergründen, wieso es derzeit eine „Renaissance der Mauern“ gebe, also warum Migration derzeit so negativ behaftet sei.

Unterstützt wird die Konferenz von der Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes NRW. Das Eine-Welt-Netz und die Stiftung setzen sich für globale Gerechtigkeit und fairen Handel ein.

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