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Kreuzviertel

Mülltonnen sollen runter vom Gehweg

Münster

Runter vom Gehweg! Die Initiative Verkehrswende im Kreuzviertel will ordnungswidrig abgestellte Mülltonnen von den Bürgersteigen verbannen. Ein Treffen mit den Abfallwirtschaftsbetrieben und dem Ordnungsamt hat nun Folgen für Hauseigentümer.

pdb/pd

Die Mischung aus abgestellten Mülltonnen, Fahrrädern und Autos macht die Gehwege, wie hier im Kreuzviertel, oft zum Hindernis-Parcours. Foto: Pjer Biederstädt

Mülltonnen dauerhaft auf Gehwegen abzustellen, ist verboten. Nur an und kurz vor den Abfuhrtagen ist es erlaubt. So steht es in der Abfallsatzung der Stadt Münster. Dennoch ist dies vielerorts im Stadtgebiet gelebte Praxis, zum Beispiel im Kreuzviertel. 

Das ist der Initiative Verkehrswende der Zukunftswerkstatt Kreuzviertel seit Langem ein Dorn im Auge. Sie bemüht sich seit einigen Jahren darum, die Gehwege im Kreuzviertel besser begehbar zu machen. 

Hauseigentümer werden angeschrieben

Jetzt haben die Initiative, die zuständigen Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) und das Ordnungsamt vereinbart, dass bereits ab Sommer 2023 Maßnahmen ergriffen werden, um die Gehwege im Kreuzviertel von den Müllbehältern zu befreien, wie die Initiative mitteilt.

Neben verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und erklärenden Aufklebern auf den Behältern sollen sukzessive alle Hauseigentümer angeschrieben werden, um eine passende Lösung für das Abstellproblem zu finden, wie die Initiative und die AWM übereinstimmend berichten. Die Maßnahmen sollen bis Mitte 2024 abgeschlossen werden.

Kalle Neubert, Initiative Verkehrswende der Zukunftswerkstatt Kreuzviertel

Stefan Tigges von der Initiative Verkehrswende betont dabei: „Es ist klar, dass es nicht immer einfach ist, die Müllbehälterproblematik zu lösen“. Er geht davon aus, dass eine Vielzahl der Müllbehälter zukünftig ordnungsgemäß weggeräumt werden. „In einigen Fällen wird das nicht möglich sein, aber dann muss sichergestellt werden, dass zum einen der Fußverkehr nicht behindert wird und zum anderen eine kostenpflichtige Ausnahmegenehmigung erteilt wird,“ ergänzt Kalle Neubert von der Initiative.

Dazu werde das Ordnungsamt kurzfristig prüfen, wie die Abstellung von Müllbehältern in die Gebührenliste der Sondernutzung eingebaut werden könne, teilt die Initiative mit. 

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