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Ahlam Khidir flüchtet vor IS-Terror

Fußball ist ihr Leben

Saerbeck

Ahlam Khidir war noch ein Kind, als ihre Eltern mit ihr und den vier Geschwistern vor den Kämpfern des IS aus ihrer Heimat im Nordirak flohen. Sie wurden verfolgt, weil sie Jesiden sind. Die an der Religionsgemeinschaft verübten Massaker sind seit Kurzem als Völkermord anerkannt. Wie hat sich die 19-Jährige in Saerbeck ein neues Leben aufgebaut?

Von Katja Niemeyer

Ahlam Khidir und ihr 16-jähriger Bruder Saad: Zusammen mit ihrer Familie flüchteten sie vor dem Terror des IS. Sie überlebten die Überfahrt in einem Gummiboot nach Griechenland, fühlten sich anfangs verloren — und sind doch angekommen in ihrer neuen Heimat Saerbeck.  Foto: Katja Niemeyer

Wenn Ahlam Khidir von der Flucht vor den Kämpfern des Islamischen Staates (IS) erzählt, klingt sie, als könne sie noch immer nicht fassen, dass sie und ihre Familie dem Terror entkommen sind. Die 19-Jährige sitzt in schwarzer Fußballhose und weißer Trainingsjacke auf einem Sofa in einem schmucken Einfamilienhaus in Saerbeck. In der Einfahrt parkt ein Kleinwagen. In den Beeten gedeihen Kräuter. Auf der langen Flucht aus dem Nordirak nach Deutschland lebte sie monatelang in Zelten, ohne fließend Wasser und bei klirrender Kälte.

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