Wie geht es wieder runter?

 Und vor allem, welche unerwarteten Gefahren lauern, weil kleine Kinder sehr kreativ sind und anders denken.

An drei Vormittagen in den Osterferien erklärte Silvia Weßeler den zehn Teilnehmerinnen zwischen zwölf und vierzehn Jahren die Grundzüge der Kinderbetreuung. Seit vielen Jahren bietet das Mehrgenerationenhaus (MGH) diesen Kurs mit Erfolg an. Zwei Interessentinnen müssen noch auf das nächste Angebot in den Herbstferien warten.

Das Taschengeld ein wenig aufzubessern, ist ein Teil der Motivation, aber nicht der Hauptgrund: „Ich habe generell Spaß daran, mit Kindern zu arbeiten“, sagt Antonia. Franzi ergänzt, dass sie gerne mit Kindern spielt und ihnen Dinge beibringt. „Gut mit Kindern umzugehen“ will Nele lernen.

Denn das ist nicht immer so einfach, wie einige von ihnen, die bereits als Babysitter im Einsatz waren, erfahren haben. Genau darum ging es neben vielem anderen Themen im theoretischen Teil: „Warum tickt das Kind so?“, versucht Silvia Weßeler zu erklären: „Ich muss ein Kind einschätzen können.“ Jedes sei anders. Auf Vorerfahrungen könne man dabei gut aufbauen.

Die Palette der Themen ist breit und reicht vom Wickeln über Entwicklungsschritte vom Baby bis zum Schulkind, eine gesunde und schmackhafte Ernährung bis hin zu Spielanregungen und rechtlichen Aspekten der Aufsichtspflicht.

Die Teilnehmerinnen kommen nicht nur aus Saerbeck sondern auch aus umliegenden Orten. Im MGH erhalten sie das Rüstzeug für die Kinderbetreuung und einige auch Kinder vermittelt. Wenn sie in den zahlreichen Eltern-Kind-Gruppen des Kolping Bildungswerk Bedarf erfahre, könne sie direkt passende Babysitter empfehlen, erklärt Silvia Weßeler.