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Kombibad und Freibad

Freier Eintritt in den Ferien für Kinder und Jugendliche

Steinfurt

Kinder und Jugendliche aus Steinfurt können in den Sommerferien kostenlos im Freibad und im Kombibad schwimmen gehen. Im vergangenen Jahr wurde die kostenlose Ferienkarte zum ersten Mal angeboten. Eine Sache gibt es aber zu beachten.

Stadtwerke-Chef Rolf Echelmeyer (l.), Julia Funke und Bäderchef Markus Heerdt freuen sich darüber, dass es wieder eine kostenlose Ferienkarte für Kinder und Jugendliche aus Steinfurt gibt.  Foto: Joel Hunold

In den Sommerferien (21. Juni bis 6. August) dürfen alle Steinfurter Kinder und Jugendliche kostenlos ins Freibad BagnoMare und ins Kombibad. Nach der Premiere im vergangenen Jahr können sie sich auch in diesem Jahr die kostenlose Ferienkarte abholen. Die 25 Euro, welche die Ferienkarte normalerweise kostet, werden übernommen.

Damit wirklich nur Kinder und Jugendliche aus Steinfurt in den Genuss des kostenlosen Planschens und Rutschens kommen, ist eine Registrierung und anschließende Abholung erforderlich.

Und das funktioniert so: 

Ab kommendem Mittwoch (24. Mai) um 9 Uhr wird unter swst.de/baeder ein Registrierungslink freigeschaltet. Wer eine kostenlose Ferienkarte haben möchte, muss sich dort registrieren. Dafür bleibt eine Woche Zeit. „Man muss sich nicht um Punkt 9 Uhr und auch nicht um 9:01 Uhr registrieren. Es gibt keine Limitierung. Selbst wer sich erst am 31. Mai um 23.50 Uhr registriert, bekommt eine Karte“, erläutert Julia Funke von den Stadtwerken.

Nach der Registrierung wird eine Bestätigungsmail verschickt. Mit dieser kann man sich die Ferienkarte in Form eines QR-Codes an sechs Terminen abholen: Am 5., 6. oder 7. Juni (Montag bis Mittwoch) am Kombibad Borghorst oder am 12., 13. oder 14. Juni (Montag bis Mittwoch) am Freibad Burgsteinfurt, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr.

QR-Code nicht einlaminieren

Mitzubringen ist ein Ausweisdokument wie Schüler- oder Personalausweise, Geburtsurkunde oder eine Krankenkassenkarte. „Wir müssen kurz die Personalien abgleichen und schauen, das der Wohnort wirklich Steinfurt ist“, erläutert Funke.

Ein wichtiger Hinweis: Da sich die Ferienkarte als QR-Code auf Thermopapier befindet, darf sie unter keinen Umständen einlaminiert werden.

Freibad ab heute geöffnet

Ausdrücklich weist Bäderleiter Markus Heerdt darauf hin, dass die Aktion sich nur an Kinder und Jugendliche richtet, die in Steinfurt wohnen. Wer aus Nordwalde oder Altenberge kommt, müsse die 25 Euro zahlen. „Die können bei ihrer Gemeindeverwaltung nachfragen, ob die die Kosten übernehmen“, schlägt Heerdt vor.

Stadtwerke-Chef Rolf Echelmeyer freut sich darauf, wenn im Sommer ganz viele Kinder ins Freibad und auch ins Kombibad kommen. Und: „Wir freuen uns auch, dass wir das den ukrainischen Geflüchteten anbieten können.“

Stadtwerke-Chef hofft auf mehr junge Besucher

Echelmeyer war selbst überrascht davon, dass die Politik grünes Licht gab für die Wiederauflage der kostenlosen Ferienkarte. Die wurde im vergangenen Jahr angeboten, um Kindern und Jugendlichen nach den Pandemiejahren einen Ausgleich anzubieten und deren Schwimmfähigkeit zu fördern. „Es konnten lange keine Schwimmkurse stattfinden“, sagt Funke.

Doch von den Zahlen sei man im vergangenen Jahr enttäuscht gewesen, sagt Echelmeyer. 6500 Mal wurde die kostenlose Ferienkarte von Sechs- bis 18-Jährigen genutzt. Unter Sechsjährige haben ohnehin freien Eintritt. „Wir dachten, das nutzen mehr Jugendliche und auch häufiger“, sagt Echelmeyer. Doch die Lokalpolitiker im Gesellschafterausschuss der Stadtwerke haben die Zahl anders bewertet: „Die haben gesagt, die Ferienkarte wurde nicht 'nur', sondern 'immerhin' 6500 Mal genutzt.“

Hoffen auf gutes Wetter

Dennoch „hat uns das zum Nachdenken angeregt“, sagt der Stadtwerke-Chef. Die Attraktivität der Bäder müsse verbessert werden, wenn selbst ein kostenloser Eintritt keinen Anreiz schaffte. Über neue Attraktionen wie eine neue Rutsche, neue Sprungtürme oder neue Fliesen rund um das Freibadbecken statt der aktuellen rustikal-grauen Bodenplatten „diskutieren wir seit Jahren“, aber konkrete Pläne gebe es nicht. Auch die eigentlich schon geplante Sanierung der Umkleidekabinen im Kombibad in Borghorst muss laut Echelmeyer verschoben werden.

Heerdt weist darauf hin, dass das Wetter wichtiger sei als neue Attraktionen. „Wenn es vormittags schon 25 Grad sind, ist das Bad später voll“, sagt er. Das sei nicht nur ein Bauchgefühl, auch Studien belegten, dass neue Attraktionen im Vergleich zu ihren Anschaffungskosten oft keinen deutlich größeren Besucheransturm nach sich zögen. Dass die Sommerferien in NRW meistens recht früh liegen, tue sein übrigens. „Wenn die Leute die ersten drei Wochen schon am Wasser waren, kommen die später nicht mehr zu uns.“

Echelmeyer hofft darauf, dass die kostenlose Ferienkarte in diesem Jahr besser genutzt wird als zur Premiere. „Ein guter Sommer würde uns helfen.“

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