Kommentar
Der „Synodale Weg“ und die Folgen
Der Synodale Weg hat sein Zwischenziel erreicht. Kleine Reformschritte lösen Hoffnung, einige weichgespülte Texte aber auch Enttäuschung aus. Es gelte nun, beharrlich miteinander und mit der Weltkirche im Gespräch zu bleiben, meint unser Kommentator.
Wohlorganisiert, aber müde: So beschrieben Analysten schon vor Jahren den Zustand der Katholischen Kirche in Deutschland. Der wachsende Exodus der Getauften, durch Säkularisierung der Gesellschaft angeschoben und von Skandalen auf neue Spitzen getrieben, steht in einem seltsamen Kontrast zur Aktivität von Verbänden, Gremien und ihren Reformdebatten. Trotz Auszehrung an der Basis ist die Katholische Kirche in Deutschland allerdings dank vieler kluger Köpfe, materieller Ressourcen und Hilfswerke immer noch ein wichtiger internationaler Partner.