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Festival-Saison nach Pandemie-Pause

Der Ring in den Startlöchern

Münster

Vor weit mehr als zwei Jahren fanden die letzten Festivals in Deutschland statt. In diesem Jahr will die Branche zurück zur Normalität. Den spektakulären Startschuss der Saison erwarten Fans bei Rock am Ring, dem wohl bedeutendsten deutschen Festival.

Von Björn Meyer

Ein Bild aus 2019 – als das Festival „Rock am Ring“ zum bislang letzten Mal stattfand. Nach zwei Jahren Pause soll die Großveranstaltung in der Eifel Anfang Juni wieder für Begeisterung sorgen und möglichst mehr als 80 000 „Ring-Rocker“ anziehen. Foto: Rock am Ring

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause soll sie in diesem Sommer endlich wieder losgehen: Die Festival-Saison. Traditionell das erste der großen Festivals in Deutschland, und wohl auch das bedeutendste, ist Rock am Ring, das in diesem Jahr vom 3. bis 5. Juni am Nürburgring steigt.

Dabei dürfen die Besucher doppelt gespannt sein. Denn „der Ring“, wie Fans das Festival liebevoll nennen, hat in diesem Jahr nicht nur ein fantastische Line-up, es ist zugleich auch das erste Rock am Ring ohne Marek Lieberberg, den Schöpfer des Festivals und Pionier deutscher Musik-Großveranstaltungen.

Denn beinahe still und heimlich hat sich am Ring ein Wechsel vollzogen, der eigentlich dazu geeignet wäre, die altehrwürdige Rennstrecke in der Eifel in ihren Grundfesten zu erschüttern. Zukünftig werden „CTS Eventim“ und die Konzertagentur „DreamHaus“ Rock am Ring und das Schwesternfestival Rock im Park veranstalten. Verantwortlicher Kopf für die Festivals ist von nun an Matt Schwarz – ein alter Bekannter am Ring. Schwarz äußerte zuletzt in einem Interview, er wolle das Festival diverser machen und unter anderem mehr Frauen auf die Bühne holen. Eine Forderung, die seit längerer Zeit keineswegs nur an die Veranstalter von Rock am Ring aus der Szene herangetragen wird.

Green Day, Muse, Volbeat, Placebo – und Scooter

Doch auch ohne diesen Plan – das aktuelle Line-up stammt hauptsächlich noch aus der Lieberberg-Ära – dürfte die Musikfans am Ring in diesem Jahr eine Menge Spaß erwarten. Als Headliner des ersten Tags werden Green Day auf der Bühne erwartet, davor spielen unter anderem The Offspring, Donots, Broilers, Jan Delay & Disco No. 1, Marteria, Weezer und – ja, tatsächlich – Scooter.

Am Samstag sind Muse der Hauptprogrammpunkt des Tages. Dazu: Turnstile, Cas­per, Deftones, die Kassierer, Fever 333, Schmutzki, die Sportfreunde Stiller und natürlich noch viele Bands mehr.

Am Sonntag geben sich unter anderem Volbeat (Headliner), Beatsteakes, Airbourne, Korn, Royal Republic, Bullet for My Valentine, Billy Talent, Miles Kennedy, Bush und Boys Noize die Ehre. Zudem wurde Ende März Placebo vom Veranstalter offiziell bestätigt.

Und die beste Nachricht: Wer gerade so richtig Lust auf Festivalatmosphäre bekommt, der kann – Stand heute – sogar noch einige Tickets kaufen, auch Tagestickets gibt es mittlerweile.

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