Kommentar
Rentenerhöhung um über fünf Prozent: Wermutstropfen trüben die Freude
Als vor drei Wochen die kräftige Rentenerhöhung publik wurde, schienen die Seniorinnen und Senioren noch allen Grund zu haben, sich die Hände zu reiben. Inzwischen trüben gleich zwei Wermutstropfen die Freude.
Zum einen hat die Bundesregierung die Rentner beim Energie-Entlastungspaket nicht bedacht, zum anderen zieht die Inflation inzwischen so stark an, dass eine gut fünfprozentige Erhöhung der Einkünfte kaum die aktuellen Preissteigerungen abdeckt.
Und angesichts der sich hochschaukelnden Tarifforderungen der Gewerkschaften dürfte sich die Lohn-Preis-Spirale bald noch schneller drehen. Mit der Folge, dass das Rentenplus schon bald relativ bescheiden anmuten dürfte.
Letztlich ist allen Rentnern wie auch den übrigen Bürgern am meisten geholfen, wenn die Ampel steigende Energie- und Lebensmittelkosten nicht durch Extra-Geld aus der Staatskasse abfedert. Sondern wenn sie schnell neue Wege zu preiswerteren Rohstoff- und Energielieferungen findet. Und sie sollte öffentlich immer wieder klarstellen, dass, um die Preise zu drücken, die Zeiten niedriger Zinsen endlich Geschichte sein müssen.
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