Wer in Westfalen mit dem öffentlichen Nahverkehr fährt, muss ab 1. August im Schnitt 1,85 Prozent mehr bezahlen. Diese Erhöhung wurde bereits Anfang des Jahres beschlossen, teilte die Westfalentarif GmbH am Montag mit. Es gibt einige Neuerungen.
Von Gunnar A. Pier
Am Fahrkartenautomaten steigen die Preise.Foto: dpa
Preisanstieg: Steigende Kosten etwa für Diesel, Strom und Personal belasten die Verkehrsunternehmen. So kostet beispielsweise eine Fahrt von Rheine nach Münster künftig 11 statt 10,60 Euro. Die im Schnitt um 1,85 Prozent steigenden Ticketpreise nennt Matthias Hehl, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH, deshalb „moderat“ und ergänzt: „Die Preisanpassung müsste eigentlich deutlich größer sein, damit die höheren Kosten von den Unternehmen finanziert werden können“. Für das 9-Euro-Ticket, das es bis Ende August gibt, ändert sich nichts.
„Eezy“: Die Preise für den elektronischen Tarif Eezy werden nicht erhöht. Das Besondere dabei: Der Fahrpreis wird per Handy-App kilometergenau abgerechnet. „Gerade für die Gelegenheitsfahrer bietet Eezy nach dem 9-Euro-Ticket einen einfachen und bequemen Zugang zur Nutzung von Bus und Bahn – ganz ohne Tarifwissen“, so die Westfalentarif-Gesellschaft.
Job-Ticket: Das Job-Ticket wird flexibler: „Die Fahrgäste können auswählen, ob sie innerhalb einer Stadt, in mehreren Kreisen oder im gesamten Westfalentarif-Raum fahren möchten“, heißt es.
Die Bahnstrecken im Münsterland im Überblick
8-Tage-Flex-Ticket: Das Sonderticket, das an acht frei wählbaren Tagen für einen ausgewählten Geltungsbereich 24 Stunden lang gültig ist, gibt es künftig für weitere Strecken wie Paderborn–Münster.
Schnupper-Abo: Das Angebot wird bis zum 15. November verlängert. So lange können Kunden viele der angebotenen Abos mit einer auf drei Monate verkürzten Mindestlaufzeit ausprobieren.