Fußball: Oberliga
Preußen II feiert Schützenfest gegen Delbrück und ist sicher Zweiter
Münster
Eine unfassbar gute Saison krönt die zweite Mannschaft von Preußen Münster zwar nicht mit dem Aufstieg. Platz zwei, der dazu berechtigt hätte, ist mit dem 8:2-Kantersieg über den Delbrücker SC aber sicher. Sogar Rang eins ist theoretisch noch drin.
„Jetzt ist Ekstase angesagt, jetzt wird die Nacht zum Tag gemacht!“ Feierstimmung machte sich am Sonntag bei der U 23 von Preußen Münster breit, als Schiedsrichter Florian Visse die Partie gegen den Delbrücker SC abpfiff. Denn das eindrucksvolle 8:2 (6:2) war nicht nur ein weiteres Kapitel in der märchenhaften Oberliga-Saison der Jungadler, sondern brachte auch die Gewissheit, dass die Mannschaft um Trainer Kieran Schulze-Marmeling die Spielzeit auf einem Aufstiegsplatz beenden wird.
Kieran Schulze-Marmeling
Das Recht für die Regionalliga hat die SCP-Reserve zwar nicht, dennoch ließ sich davon am Sonntag niemand die Laune verderben. „Für uns hat es einen unglaublichen Wert“ betonte Schulze-Marmeling und verwies auf die „extrem harte Arbeit“ seiner Schützlinge in den letzten zehn Monaten.
Und auch gegen Kellerkind Delbrück zeigten die Hausherren von Beginn an eine konzentrierte und fußballerisch hervorragende Leistung. Keine 50 Sekunden dauerte es, bis der Ball das erste Mal im Kasten der Gäste einschlug. Nach einer starken Vorarbeit von Nick Selutin nutzte Top-Torjäger Luca Steinfeldt einen Abpraller. Infolgedessen blieben die Preußen dran und spielten den Gegner schwindelig. Marvin Benjamins (6.) und wieder einmal Steinfeldt (12.) erhöhten schnell und sorgten so früh für klare Verhältnisse. Delbrück nahm weiter kaum am Spiel teil und wirkte überfordert mit der Schnelligkeit der Adlerträger, die weiter torhungrig blieben. Nach starker Vorarbeit von Can Pohl erhöhte der allein gelassene Marvin Kehl – 4:0 nach nur 15 Minuten. Zwar verkürzte Jannik Tödtmann nach einem heftigen Zusammenprall zwischen Kehl und Francesco Di Pierro auf 1:4 (20.), allerdings änderte dies nichts am vorherrschenden Einbahnstraßenfußball. Der SCP presste hoch und kam so zu schnellen Ballgewinne. Das Ganze mit Erfolg, Marvin Kehl (23.) und Luca Steinfeldt (28.) rückten die Verhältnisse wieder gerade. Das 2:6 (39.), wieder durch Tödtmann, markierte den Schlusspunkt einer intensiven ersten Halbzeit.
Tersteeg mit schönem Tor
Im zweiten Durchgang schaltete Münster in den Verwaltungsmodus, offensive Aktionen waren beiderseits Mangelware. Einzig der sehenswerte Treffer von Luca Tersteeg (64.) war noch ein Highlight. Den Schlusspunkt des Torreigens setzte Steinfeldt (89.). Danach knallten die Sektkorken.
SCP: Schabbing – ter Horst (65. Demirarslan), Cirak, Pohl – Mause (73. Heering), Di Pierro (56. Korte), Benjamins (46. Tersteeg), Kehl – Selutin (63. Nyassi), Steinfeldt, Sikorski
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