Leistungsträger Lukas Keeren schaut bei GW Amelsbüren auch über den Tellerrand
>
Wahl zu Münsters Fußballer des Jahres 2022
Leistungsträger Lukas Keeren schaut bei GW Amelsbüren auch über den Tellerrand
Münster
Sportlich führt an Lukas Keeren kein Weg vorbei. Von vielen überzeugenden Kickern in Reihen des B-Liga-Meisters GW Amelsbüren war der Verteidiger vielleicht der konstanteste. Doch auch neben dem Platz hat sich der 24-Jährige längst einen Namen gemacht.
Von Thomas Rellmann
An Lukas Keeren führte bei GW Amelsbüren kein Weg vorbei.Foto: David Matthäus
So oft steigt GW Amelsbüren nicht auf. Das lässt sich schon daran erkennen, dass sich die Meisterfeiern nach dem Titel in der Kreisliga B über einige Wochen ziehen. Platz eins ist schon seit Anfang Mai abgesichert. Aber am Sonntag ging es vom Auswärtsspiel beim SV Südkirchen mit dem Planwagen zurück, auch die Alten Herren sowie zweite und dritte Mannschaft waren an Bord. Der offizielle Saisonabschluss folgt dann an Pfingsten. Mittendrin: Lukas Keeren. „Wir genießen das momentan total“, sagt der Innenverteidiger.
Dass er für die Wahl zu Münsters Fußballer des Jahres nominiert ist, ist das i-Tüpfelchen – und für seinen Coach André Frankrone nur logisch. „Er bringt immer konstant seine Leistung. Ein absoluter Leistungsträger, eine feste Größe.“ Keeren spielt immer von Beginn an, hat seine Stärken im Aufbau sowie im Kopfball- und Stellungsspiel. Sieben Tore, fast alle nach Standards, runden das Bild ab. Der Linksfuß kam vor sechs Jahren aus der U 19 des TuS Hiltrup zum Häpper. Mittlerweile ist er mehr in Amelsbüren als in seinem Heimatort. Denn er kickt nicht nur selbst, sondern trainiert demnächst auch die U 15. Außerdem arbeitet der Linksfuß als Gruppenleiter im offenen Ganztag der Davertschule.
Online-Voting
Sportlich hat der Abwehrspieler durchaus noch einige Ambitionen – aber mit GWA. „Wir haben einen vielversprechenden Kader. Die Mannschaft hat sich zuletzt unglaublich entwickelt. Im Training hatten wir immer mehr als 15 Mann.“ Keerens Ziel: erst mal etablieren – und dann schauen, was in der Zukunft noch geht. Die Bedeutung der Rückkehr in die A-Liga für den gesamten Club kann der 24-Jährige schon gut einordnen. „Wir haben ja viele Jungs bei den Altherren, die selbst früher hoch mit Amelsbüren gespielt haben. Die waren total happy, dass wir aufgestiegen sind.“
Münsters Fußballer des Jahres 2022: Die Kandidatinnen und Kandidaten
Die Einschätzung deckt sich mit Frankrones Anmerkung: „Lukas ist ein absoluter Vereinsmensch, der auch immer über den Tellerrand blickt und durch sein Engagement ein hohes Standing besitzt.“