Fußball: Greven 09 kassiert in der Nachspielzeit das 3:3 gegen Burgsteinfurt
Bitteres Ende letzter Titelträume
Burgsteinfurt
In der Nachspielzeit platzten auch die letzten Träume des SC Greven 09, vielleicht doch noch Boden auf Tabellenführer Albachten gut machen zu können. Im Nachholspiel beim SV Burgsteinfurt kam der Tabellenzweite nicht über ein 3:3 hinaus. Der Abstand zur Spitze beträgt jetzt satte acht Punkte.
Und der Gewinner ist . . . Concordia Albachten. Weil sich der SV Burgsteinfurt und Greven 09 am Donnerstagabend im Verfolgerduell nicht auf einen Sieger einigen konnten (3:3), dürfte der Bezirksliga-Spitzenreiter aus dem Südwesten Münsters jetzt allerbeste Chancen auf den gewinn der Meisterschaft besitzen. So interpretierten auch die beiden Coaches – Burgsteinfurts Christoph Klein-Reesink und Grevens Marcel Pielage – das aktuelle Tabellenbild und schickten artig Glückwünsche an die Concorden.
In den ersten 20 Minuten des ersten Abschnitts hinterließen die Hausherren den etwas besseren Eindruck, allerdings fehlte es den Pässen in die Box an der nötigen Genauigkeit. Die 09er fanden mit fortlaufender Spieldauer besser in ihren Rhythmus und verzeichneten durch Patrick Fechtel vielversprechende Abschlüsse. Pech hatten die Gäste, dass SVB-Kapitän Jens Hauptmeier mit einem missglückten Rettungsversuch die eigene Latte traf (43.).
„Wir sind überhaupt nicht gut aus der Pause gekommen“, rekapitulierte Klein-Reesink die Zeit nach dem Wiederbeginn, in der Fechtel (48.) und Nicolas Kriwet (52.) mit zwei sehenswerten Schüssen eine Grevener 2:0-Führung besorgten. Diesen Vorsprung hätte die Elf aus der Emsstadt eigentlich ausbauen müssen, doch die nachfolgenden Angriffe wurden nicht wirklich gut ausgespielt, was Pielage später noch bemängeln sollte.
Dass auch ein mäßiger SVB durchaus gefährlich sein kann, bewies Torjäger Alexander Hollermann, der den Ball an 09-Keeper Luca Dömer über die Linie spitzelte – 1:2 (78.). Drei Zeigerumdrehungen später glich Volkan Haziri per Elfmeter – Jonas Rüschenschulte hatte Hans-Dimitri Inenguini gefoult – aus.
In der Schlussphase wollten beide den Sieg, um dem schien der Gast nach Kriwets 3:2 auf Zuspiel von Malte Drewes ganz nah zu sein (90.). Der direkte Gegenangriff bescherte den Hausherren jedoch den erneuten Ausgleich, als Hollermann eine Flanke von Kai Hintelmann in die lange Ecke köpfte.
„Heute fehlte ein bisschen was. Das lag vielleicht auch daran, dass uns das schwere Spiel vom Sonntag gegen Tecklenburg noch in den Kleidern steckte. Aber die Mannschaft hat wieder einmal Moral bewiesen“, bilanzierte Klein-Reesink.
„Wie wir die Gegentore kassiert haben, das hatte D-Liga-Niveau. So haben wir ganz oben auch nichts verloren. Nach dem 2:0 müssen wir mehr aus unseren Gelegenheiten machen“, fasste Pielage seine Eindrücke zusammen.
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