„Spiel der Spiele“

Mit zwei Auswärtsspielen beschließen die Münsterlandklasse-Handballerinnen des SC Falke Saerbeck an diesem Wochenende die Saison - und mit der spannenden Frage, in welcher Liga es nach der Sommerpause für sie weitergeht. Denn der Klassenerhalt steht für die Mannschaft um Trainer Jürgen Aufderhaar noch immer auf der Kippe.

Planmäßig geht es am Samstagnachmittag (Anwurf: 15 Uhr) zur SG Handball Steinfurt II und am Sonntagabend (20 Uhr) tritt der Tabellenzehnte dann zum Nachholspiel gegen die HSG Preußen/Borussia Münster an.

Während die Falke-Frauen bei der ersten Begegnung trotz der Ausfälle von Nele Drees, Mara König und Christina Lenfort sowie einem Fragezeichen hinter dem Einsatz von Miriam Book auf eine volle Bank setzen können, ist die Besetzung für die zweite Partie aufgrund der kurzfristigen Ansetzung noch unklar. Fest steht bisher nur, dass der Trainer selbst nicht vor Ort sein kann.

Ob die HSG-Partie überhaupt noch eine Rolle spielt, entscheidet sich am Samstagnachmittag. Da tragen nicht nur die Saerbeckerinnen ihre Begegnung in Steinfurt aus, fast zeitgleich bestreitet der TV Friesen Telgte zu Hause gegen Preußen/Borussia sein letztes Saisonspiel. „Wir dürfen nicht verlieren und Telgte darf nicht gewinnen, dann haben wir es geschafft“, hat Aufderhaar ausgerechnet. Telgte steht in der Tabelle nämlich mit einem Vorsprung von einem Zähler auf der Haben-Seite direkt über seiner Mannschaft, die mit 9:27 Punkten auf dem zehnten Rang zu finden ist. Sollte der direkte Konkurrent den Tabellenführer schlagen, stünden die Falke-Frauen am Sonntagabend unter Zugzwang.

„Wichtig ist aber erstmal das Spiel am Samstag“, betont der Trainer, der sogar vom „Spiel der Spiele“ spricht. Steinfurt ist mit 11:25 Punkten auf dem achten Platz nicht allzu weit von den Saerbeckerinnen entfernt, die in der Hinrunde einen knappen 22:21 (13:11)-Erfolg feierten. Hingegen setzte es gegen Preußen/Borussia mit der 23:29 (9:12)-Niederlage ein eindeutigeres Ergebnis. Zuletzt konnte sich der Tabellenführer jedoch nicht mehr so deutlich von seinen Gegnern absetzen, leistete sich sogar einen 24:26 (14:14)-Pleite gegen die SG Handball Ibbenbüren III.

Soweit, dass sie am Sonntag zittern müssen, wollen es die Falke-Frauen nicht kommen lassen - und sich deshalb nicht nur selbst ins Zeug legen, um mit einer gescheiten Torausbeute einen Sieg in Steinfurt zu holen, sondern auch dem Spitzenreiter für sein Spiel gegen Telgte die Daumen drücken.