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Kreisliga A: Germanen bleiben nach 4:0-Sieg über Fortuna Emsdetten im Oberhaus

Horstmarer Helden dürfen feiern

Horstmar

Niklas Melzer sind 1000 Steine vom Herzen gefallen. Mit 4:0 gewann seine Elf – der TuS Germania Horstmar – das Heimspiel gegen Fortuna Emsdetten. Der Dreier war auch dringend nötig, denn alles andere hätte den Abstieg in die B-Liga bedeutet. Wichtig war neben einer tadellosen Einstellung auch eine Veränderung der taktischen Grundordnung.

Von Marc Brenzel

Germania Horstmar bleibt nach dem 4:0-Heimsieg über Fortuna Emsdetten A-Ligist. Das wurde nach der Partie kräftig gefeiert. Foto: Thomas Strack

Germania Horstmar gehört auch in der nächsten Saison der Kreisliga A an. Auf den letzten Drücker schaffte der TuS am Pfingstmontag mit einem 4:0 (3:0)-Heimsieg über Fortuna Emsdetten den Klassenerhalt.

Viel zum Gelingen der Mission trug eine taktische Veränderung der Grundordnung bei. Spielertrainer Niklas Melzer stellte auf ein 4-3-3 um. Yannick Ruhoff positionierte sich im Zentrum und wurde auf den Außen von Ruben Kosakowski und Christopher Backhaus flankiert. Melzer selbst beorderte sich auf die Achterposition, um die spielstarke Zentrale der Fortunen um Ugur Birdir effektiv zu bearbeiten.

Aber nicht nur die Taktik ging auf, auch die Einstellung war von Anfang an genau die richtige. „Das war ein enorm starker Auftritt von uns“, schwärmte Melzer von den ersten 45 Minuten. Treffer Nummer eins ging auf das Konto von Yannick Ruhoff, der einen langen Ball von Lars Berckenbrock über die gegnerische Viererkette aufnahm und gekonnt abschloss (28.). Das 2:0 aus Minute 38 war ebenfalls sehr schön anzusehen. Einen Angriff über Aaron Wiepen, Melzer und Christopher Backhaus finalisierte Ruhoff per Kopf. Und es sollte für die Hausherren noch besser kommen: Backhaus servierte den Ball mit einem Rückpass für Wiepen, der mit Vollspann aus 15 Metern in die lange Ecke traf (42.).

„Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass wir nur die halbe Miete drin haben. Sie sollten weiter das Tempo hochhalten und konzentriert zur Sache gehen. Und das haben sie gemacht“, zeigte sich Melzer auch von der Vorstellung im zweiten Abschnitt sehr angetan.

Von den Emsdettenern, die zwar ein Plus an Ballbesitz verzeichneten, kamen nur ganz wenige Offensivaktionen. Die Horstmarer standen sicher und verschoben ausgezeichnet, was es den Fortunen schwer machte. „Mir ist sehr schnell klar geworden, dass wir das Spiel nicht mehr verlieren werden“, bilanzierte Melzer, der mit seinem Tor zum 4:0 die allerletzten Zweifel ausräumte. Nach einer Flanke von Kosakowski köpfte der Spielertrainer den Ball entgegen der Laufrichtung von Torwart Julian Schmitz in die lange Ecke (72.).

„Mir fallen 1000 Steine vom Herzen. So eine Saison wie diese habe ich vorher noch nie erlebt. Die vielen schweren Verletzungen, die Corona-Pausen, die Reihe von Nachholspielen im April und die sportlichen Hochs und Tiefs – das war eine echte Achterbahnfahrt“, resümierte Melzer, der anschließend von Co-Trainer Marko Meijer einen Ein-Millimeter-Kurzhaarschnitt verpasst bekam. Ein Wetteinsatz, den Melzer sehr gerne einlöste. Und auch der Vollbart von Verteidiger Sebastian Wehrmann wurde ein Opfer des niederländischen Hobby-Barbiers in Diensten von Germania Horstmar.

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