Kreisliga A: 2:0-Heimsieg über den 1. FC Nordwalde
Stabile Ochtruper klettern auf Platz drei
Ochtrup
Am Donnerstagabend standen sich der FSV Ochtrup und der 1. FC Nordwalde in einem vorgezogenen A-Liga-Punktspiel gegenüber. Dabei hatten die Hausherren das bessere Ende für sich (2:0). Für Trainer Nelson da Costa lag auf der Hand, warum seine Elf die drei Punkte im eigenen Stadion behielt.
Der FSV Ochtrup hat das nächste Spitzenteam „einkassiert“. Dem 2:1-Erfolg über den damaligen Tabellenführer GW Amisia Rheine ließen die Töpferstädter am Donnerstagabend in einem vom Ostermontag vorgezogenen Punktspiel einen 2:0-Sieg über den 1. FC Nordwalde folgen. Das hatte Konsequenzen für die Tabelle, in der beide Teams die Positionen tauschten: Der FSV grüßt nun von Platz drei (36 Punkte), der FCN reiht sich als Vierter (34) ein.
Die Hausherren machten in der Anfangsviertelstunde deutlich, dass sie viel vor hatten. Über die starke rechte Seite mit Len Oberndörfer und Mats Thiemann ritten sie gefährliche Attacken, denen aber die Genauigkeit beim letzten Pass abging.
Die Gäste stellten sich im Verlauf der ersten Halbzeit darauf besser ein. Ihr Hoheitsgebiet waren die Standardsituationen, bei denen sie ein paar Mal die Option besaßen, in Führung zu gehen (Michael Dömer, Carlo Weßeling, Thomas Grummel). „Alles bekommst Du gegen so eine starke Mannschaft halt nicht wegverteidigt, aber ich finde, die Jungs sind in der Defensive echt stabil geblieben und haben das wirklich klasse gemacht“, lobte FSV-Trainer Nelson da Costa.
Dieser Linie blieben seine Schützlinge auch nach dem Wiederbeginn treu. Die Innenverteidigung mit Henning Ruhkamp, Dominik Düker und Nico Schmerling räumte im Verbund mit den Sechsern Janik Hannekotte und Lars Kretschmer prima ab. So blieben den Nordwaldern um ihren torgefährlichen Mittelfeldspieler Robin Lenger wenig Räume.
Für Bewegung auf der Anzeigetafel sorgte Mats Thiemann. Nach einem Ballgewinn von Kretschmer und einer gute Einzelaktion von Markus Weidel kam der Rechtsaußen an den Ball, den er mit der linken Innenseite aus 14 Metern in die lange Ecke versenkte (49.). Eine Viertelstunde vor dem Ende verdoppelte Düker per Freistoß den Vorsprung der Ochtruper.
Die Nordwalder suchten ihr Heil jetzt verstärkter in der Offensive, woraus durchaus Gelegenheiten resultierten. Doch den Schüssen fehlte es an der nötigen Genauigkeit. Und wenn es mal im Strafraum unkontrolliert wurde, flipperte die Kugel er zu den Rot-Schwarzen als zu den Blauen. „Irgendwie fehlte es uns heute an dem nötigen Spielglück“, haderte anschließend Trainer Guido Kellermann, der allerdings auch gute gegnerische Chancen auf seinem Zettel notiert hatte. „Mit seinen schnellen Außenbahnspielern hat der Gegner bei uns echt für Stress gesorgt.“
Tatsächlich hätte der FSV bei einem seiner vielversprechenden Konter auch auf 3:0 stellen können, was für da Costa ein kleiner Kritikpunkt war. Doch meckern wollte der Coach auf keinen Fall. Vielmehr zeigte er sich von dem disziplinierten Auftritt der Seinen angetan: „Wir haben ja heute nicht gegen irgendwen gespielt, sondern gegen ein Team, das für mich eigentlich auf Platz eins oder zwei in der A-Liga gehört.“
Der FSV gastiert am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellensechsten Fortuna Emsdetten. In der Hinrunde gab es ein 1:1. Die Nordwalder genießen ein spielfreies Wochenende.
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