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Anton Mand ist beim 1. FC Gievenbeck die Vielseitigkeit in Person

Münster

In den vergangenen Wochen stach Anton Mand beim 1. FC Gievenbeck mit seiner Laufbereitschaft und seinem Spielverständnis heraus. Wie wichtig der Allrounder ist, zeigte sich während seiner Abwesenheit.

Von Thomas Austermann

Anton Mand im Kreis der U9.1. Foto: Thomas Austermann

Nur „auf den Außenbahnen und im Kasten“ sei er noch nicht eingesetzt worden, witzelte Anton Mand einmal. Der 21 Jahre alte und 1,90 Meter große Vielseitige des Oberligisten 1. FC Gievenbeck ragte oft heraus in der am Ende erfolgreichen Saison des Aufsteigers von Trainer Florian Reckels. Und das ist seiner großen Positionsflexibilität sowie seiner Top-Einstellung zu verdanken.

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Nach seinem viermonatigen, studienbedingten England-Aufenthalt sprang Mand im Februar schneller als erwartet wieder in die erste Elf. Die kämpfte mit Verletzungsproblemen. Reckels war heilfroh, wieder auf den Allrounder zählen zu können. Mand spielte mal den Verbindungsmann zwischen Mittelfeld und Sturm, rückte in die Abwehr oder auf die Sechs sowie ganz nach vorne. Beim bejubelten Sprung ans rettende Ufer, dem 3:0 über Ennepetal, traf er am Sonntag doppelt. „Hauptsache, ich bin dabei“, sagt Mand. In der nächsten Saison will er sich empfehlen für „eine feste Position“ und am liebsten im Mittelfeld wirken.

Zehn Partien verpasste er ab Oktober. Und die schwächste Phase des Aufsteigers. Mand musste woanders büffeln. An der Uni Münster widmet er sich dem englischsprachigen Studiengang „Human Movement in Sports and Exercise (HuMSE)“. Dieser ist stark forschungsorientiert und führt zur Qualifikation „für Tätigkeitsfelder, in denen die Erforschung der menschlichen Bewegung, der körperlichen Aktivität und Leistungsfähigkeit von Bedeutung sind“.

Proficlubs müssen wissenschaftlich auf der Höhe sein. Um Daten zu erhalten, die der Trainingssteuerung dienen. Mand absolvierte sein Pflicht-Praxissemester beim damaligen Dritt- und künftigen Zweitligisten Plymouth Argyle Football Club im Bereich Performance-Analyse. Im Bereich der Ub18, der in England letzten Altersstufe vor dem Sprung in die Senioren. Täglich überwachte er im Training die per Tracker-Westen mögliche GPS-Datenerfassung und analysierte dann die Resultate.

Anton Mand

Mand nimmt für sich persönlich viel mit aus den interessanten wissenschaftlichen Ansätzen. Abseits derselben kümmert er sich auch. Als „Pate“ der U 9.1 beim FCG, deren Training er verfolgt, um Kontakt zu halten. „Wir wollen ja erreichen, dass die Kids einen echten Bezug zur ersten Mannschaft aufbauen“, unterstützt er diesen Ansatz liebend gern.

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