Fußball: Bezirksliga
BW Aasee hat die nächste Etappe der Klettertour gepackt
Münster
Bei Blau-Weiß Aasee geht es voran. Am Donnerstagabend besiegte der Bezirksligist Arminia Ibbenbüren mit 4:1. Trainer André Kuhlmann freute sich über eine klare Steigerung nach der Pause und zwei Doppel-Torschützen.
Blau-Weiß Aasee schickt sich an, die Klettertour gen Klassenerhalt Etappe für Etappe zu absolvieren. Im Abendspiel kam der Bezirksligist daheim zum 4:1 (0:1) über den Kellerkollegen Arminia Ibbenbüren und feierte zwei Doppeltorschützen sowie die jetzt erreichten 21 Punkte.
Bis zum sechsten Sieg mussten die anfangs etwas schläfrigen Gastgeber aber den Nachteil des 0:1-Treffers von Gerrit Mahmutovic wegstecken, der erst eine Ecke erzwang und dann eine hohe Flanke ansetzte, die hinter Keeper Leon Berkemeyer ins lange Eck flog (13.). Vielleicht ein Wachmacher – ins partout fußballerisch angelegte schnelle Aufbauspiel um Zentralmann Felix Bergmann kam die Elf immer besser. Pässe in die Tiefe suchten die sehr tempostarken Offensiven Jonas Zilch und Maximilian Picht. Arminias Torwart Robin Peters war gefordert, hellwach mitzuspielen. Seine Vorderleute waren in Laufduellen oft unterlegen. Mit Ball am Fuß suchten die Gäste ihren großen Stürmer, Torjäger Domenik Breuer, den die Blau-Weißen aber meistens abschirmten.
Oftmals klärte die Arminia in letzter Instanz, wenn Picht wieder einmal enteilt war nach starken Zuspielen. Und Peters hielt, was zu halten war. „In der Halbzeit wussten wir, dass unsere starke Phase noch kommt“, sagte BWA-Trainer André Kuhlmann, der vollkommen überzeugt war, dass sich „die höhere Qualität“ durchsetzen werde. Er sollte richtig liegen, denn spätestens mit dem Ausgleichstreffer von Neuzugang Jonas Gövert (55.), dem schnellen Außenbahnspieler, lief der Express auf Hochtouren. Gövert musste nach Pichts Tempoattacke nur noch einschieben und legte dann sehenswerter nach, als ihn im 16-Meterraum niemand attackierte und er fulminant traf (70.).
„Das war spielerisch sehr gut, genau das wollen und können wir“, sagte Kuhlmann. Ibbenbüren agierte schwerfälliger und kam nur nach Standards zu Szenen, aber Berkemeyer war im Bilde. Noch immer bot Aasee mehr Power und mit eingewechselten Spielern auch Tordrang. Es war dem unablässig anrennenden Picht zu danken, dass es deutlich wurde. Erst spielte ihn Leonard Mikowsky an zum 3:1 (85.), dann profitierte Picht zum 4:1 (88.) von einer Vorarbeit von Abdelsalam Noureldin, dessen Zuspiel Ibbenbüren nicht geklärt bekam.
„Jetzt noch drei Punkte nachlegen, und wir sind voll dabei“, rechnete Kuhlmann auf die Schnelle hoch. Und hatte dabei schon das Sonntag-Heimspiel gegen die Zweite aus Neuenkirchen im Kopf.
Aasee: Berkemeyer – Märten (46. Raddatz), Pruin, Schäfer (58. Goldbeck), Seifert – Bergmann – Gövert, Gaese (87. Schmitz), Mikowsky, Picht – Zilch (68. Noureldin)
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