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Tennis: Damen-Regionalliga

Die Mischung macht’s: Absteiger TC Union mit bescheidenen Zielen

Münster

Als der TC Union Münster im vergangenen Jahr nach sieben Spielzeiten aus der 2. Bundesliga Nord abstieg, musste man als Tabellenvorletzter zurück in die Regionalliga. Mit neuem Mut will das Team von Trainer Szymon Seifert diese Aufgabe nun angehen– auch wenn die Ziele ein wenig kleiner sind, als man vielleicht annehmen könnte.

Von Henner Henning

Paula Rumpf, die derzeit ihr Abitur macht, ist Teil der Unioner Mannschaft, die nach dem Zweitliga-Abstieg nun in der Regionalliga aufschlägt. Foto: Peter Leßmann

Als der TC Union Münster am 3. September des vergangenen Jahres mit 0:9 gegen den Bielefelder TTC verloren hatte, endete eine kleine Ära an der Steinfurter Straße. Nach sieben Spielzeiten in der 2. Bundesliga Nord hieß es Abschied nehmen von der Zweitklassigkeit, der TCU musste als Tabellenvorletzter zurück in die Regionalliga. Eine Zäsur, die das Team von Trainer Szymon Seifert nun mit neuem Mut und neuer Zuversicht angeht – auch wenn die Ziele ein wenig kleiner sind, als man vielleicht annehmen könnte.

„Wir wollen entspannt die Klasse halten, nicht bis zum letzten Spieltag zittern. Und dann erst blicken wir weiter, ob und was noch geht“, sagt Seifert. Ja, es werden nun etwas kleinere Brötchen gebacken beim TCU, der bewusst auf eine zahlenmäßig große Unterstützung aus dem Ausland verzichtet. Zwar stehen weiterhin die Namen von Tamara Zidansek – die Weltklasse-Slowenin absolvierte noch nie eine Partie für Union – und die Südafrikanerin Chanel Simmonds auf der Meldeliste. Einzig aber Nastja Kolar (Slowenien) soll für die Münsteranerinnen aufschlagen, allein die Anzahl ihrer Einsätze ist derzeit noch offen.

TCU setzt auf Ruhe und Erfahrung

Führungsrollen übernehmen indes Altbekannte: Manon Kruse sowie die rückkehrenden Mütter Anastazja Neumann und Ria Dörnemann verleihen mit ihrer Gelassenheit der Mannschaft Stabilität, für die auch Deborah Döring und Teammanagerin Tina Kötter sorgen. „Sie alle bringen mit ihrer Erfahrung viel Ruhe in die Mannschaft, haben ein riesiges Standing. Das wird sich auch in den Doppeln auswirken“, sagt Seifert, der zudem mit Paula Rumpf und Nele Niermann auf zwei Abiturientinnen setzt.

Die Mischung also soll es machen beim TCU, die „kompakte Mannschaft“ will gleich am Sonntag (11 Uhr) auf heimischer Anlage den ersten Schritt hin zum bescheidenen Ziel machen. Gegner ist dann der TC Herford, neben dem TC Deuten, ETuF Essen, dem HTC SW Bonn, dem Kölner HTC BW, Bayer Leverkusen und dem TC Bredeney II einer von sieben Kontrahenten. Der Neuling aus Herford will in der Regionalliga Fuß fassen, von der Ostwestfalenliga bis in die dritthöchste Spielklasse marschierte der TCH, der gleich fünf ausländische Spielerinnen gemeldet hat, durch – beachtlich. Die Voraussetzungen für einen spannenden Auftakt sind also gegeben. „Wir freuen uns alle, dass es losgeht und wollen an die gute Wintersaison anknüpfen“, so Seifert. In der wurde der TCU Westfalenmeister und mit der zweiten Mannschaft Vize – darauf lässt sich aufbauen.

Gleich ein Derby zum Saisonstart

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