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Fußball: Bezirksliga

Borussia läutet Titelrennen ein, Westfalia den Abstiegskampf

Münster

Ein Derby und doppelter Ärger: Sieger Borussia Münster ärgerte sich trotz Happy-End über die eigene Leistung, Verlierer Westfalia Kinderhaus II trotz ansprechender Leistung über das Ergebnis.

Von Verena Hagedorn

Borusse Maxiilian Wüst (r.) hat den Ball im Blick und Gegner Philipp Hollenhorst im Rücken. Foto: Wilfried Hiegemann

Die Vorsaison verging für die Reserve von Westfalia Kinderhaus wie im Flug. Mit absoluter Souveränität wurde die Mannschaft von Trainer Stefan Kloer Meister. In der Bezirksliga sieht es nun ganz anders aus. Der Aufsteiger ist mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt, folglich müssen Siege her. Das gilt natürlich auch für Landesliga-Absteiger Borussia Münster, der so schnell wie möglich wieder hoch will. Im direkten Duell am Sonntag kam Gastgeber Borussia seinem Ziel einen Schritt näher, jubelte über einen 2:1 (1:1)-Erfolg und schickte gefrustete Gäste zurück nach Kinderhaus.

Nach der langen Winterpause erwischten die Hausherren einen perfekten Start und gingen bereits nach fünf Minuten in Front. Kapitän Hannes John erzielte das Tor per Heber aus dem Halbfeld, als er erkannte, dass Keeper Tim Siegemeyer weit vor seinem Tor stand. Eine kalte Dusche für die Gäste, die zwar für eine ausgeglichene erste Hälfte sorgten, für mehr aber auch nicht. Neben Siegemeyer konnte Kloer noch auf Aljoscha Kottenstede, Luis Haverland und Daniel Schürmann aus der Westfalenliga-Truppe zurückgreifen, da die Reserve von großem Verletzungspech geplagt ist. Die Erste steigt erst nächste Woche wieder ein.

Beide Trainer ärgern sich nach Abpfiff

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Gäste ihr Spiel und drängten auf den Ausgleich, den der just zuvor eingewechselte Jan Zimmermann erzielte (66.). Mit dem Unentschieden gaben sich beide nicht zufrieden und gingen volles Risiko. In Minute 82 hatten die Gäste Glück, als der Schiedsrichter nach einem Foul von Noah Bönte an Marko Costa Rocha nicht auf Strafstoß entschied. Borussia ärgerte sich nur ganz kurz und konzentrierte sich auf die Schlussphase. Nach einem Freistoß von John stieg Joker Johannes Steinbach am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar für Siegemeyer zum 2:1-Siegtreffer ein (85.).

Borussen-Coach Henry Hupe war mit dem Ergebnis einverstanden, mit der Leistung aber nicht. „Wir hatten zu viele Phasen, in denen uns die Aktivität fehlte, da gibt es Steigerungsbedarf“, sagte er. Auch Kloer ärgerte sich. Er meinte: „Der zweite Gegentreffer nach dem Freistoß hätte nicht fallen dürfen. Ein Unentschieden wäre super gewesen, aber jetzt kommen die Teams, gegen die wir punkten müssen.“

Borussia: Oluts – Springeneer (83. Berik), Klaphake, Schrick, Theuringer – Pier (61. Costa Rocha), Burchardt, John, Demir – Wüst (73. Pauli), Salkovic (61. Steinbach)

Kinderhaus: Siegemeyer – Siepert (20. Bönte), Wesselmann (33. Hollenhorst), Greiwing, Averdung – Klee (65. Zimmermann), Göbel, Schürmann – Kottenstede, Haverland, Schwinn (81. Rasho)

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