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Joaquim nutzt seine Freiheiten als Zehner

Münster

Der VfL Wolbeck läuft als einziger Verein aus Münster in der Bezirksliga 7 manchmal unter dem Radar. Dabei hat das Team eine ordentliche Saison hingelegt und früh die Klasse gehalten. Das war auch ein Verdienst von Richard Joaquim, der eine starke Quote hinlegte – auch weil ihm niemand Zügel anlegte.

Von Thomas Rellmann

Quirlieger Spieler: Richard Joaquim vom VfL Wolbeck. Foto: Wilfried Hiegemann

Erste Saison im Seniorenbereich, dann noch ein neuer Verein – viele Kicker brauchen da erst mal Anlaufzeit. Bei Richard Joaquim war das anders. Der 19-Jährige schlug beim VfL Wolbeck direkt ein. Auch weil er in seiner Traumrolle als Zehner spielen durfte und viele Freiheiten hatte. „Ich habe in der Jugend alle Positionen gespielt außer im Abwehrzentrum und im Tor – vor allem auch oft Außenverteidiger. Jetzt konnte ich mit dem Ball nach vorne machen, was ich wollte. Das hat geholfen.“ Wobei er nicht von Defensivaufgaben befreit war. „Nach hinten muss jeder arbeiten, auch beim Anlaufen hatten wir eine genaue Strategie.“

16 Treffer und zahlreiche Assists standen am Ende für Joaquim zu Buche. „Persönlich war es genau die richtige Entscheidung“, sagt er. „Ich wurde gut aufgenommen und herangeführt. Das ging schon in der Vorbereitung los. Auch wenn wir uns als Team gern im vorderen Mittelfeld einsortiert hätten.“ Ja, etwas mehr als der elfte Platz hätte es für den VfL schon sein können. Der Offensivspezialist zieht nun aber direkt weiter zum BSV Roxel in die Landesliga. „Ich habe da nur Gutes gehört, ein familiärer Verein.“ Wohin es für den Werbetechniker in Zukunft geht? „So hoch wie möglich“, lacht er.

Zahlreiche Clubs

In seiner Jugend hat der Gremmendorfer jedenfalls schon zahlreiche Clubs in Münster kennengelernt. Fast alles, was Rang und Namen hat, sogar. ESV, TuS Hiltrup, SC Münster 08, Preußen, Borussia – danach schließlich Wolbeck und nun Roxel als bereits siebte Station. Geschadet hat’s der Entwicklung nicht. Wie auch die Nominierung für die Flemmer-Wahl beweist.

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